Das Autorenkollektiv um Anselm Kohn hat sich in einer ausführlichen Analyse mit der Relevanz des Corona-Geschehens für den Bevölkerungsschutz auseinandergesetzt und fällt ein vernichtendes Urteil: Zu keinem Zeitpunkt ist SARS-CoV-2/COVID19 in irgendeiner Weise für die Bevölkerung in Deutschland bedrohlich gewesen. Die Massnahmen waren aus Sicht des Bevölkerungsschutzes nicht nur nicht gerechtfertigt. Sie trugen vielmehr angesichts des extrem kleinen Potentials an durch den Lockdown vermeidbaren Virustoten ein unverhältnismässig großes eigenes Schadpotential in sich, das sich, so die Autoren, bereits in großen Teilen verwirklicht hat und weiter verwirklichen wird.
„Die entscheidenden Fragen zur Gefahreneinschätzung des Coronavirus im Dezember 2020 sind“, so die Autoren: „Wie hoch ist die Sterblichkeit in diesem Corona-Jahr bisher in Deutschland und (als weiteres Beispiel) in der Bundeshauptstadt Berlin? Weicht die Sterblichkeit in diesem Jahr von den Normwerten ab?„
Die Autoren führen aus: „… wenn Menschen sterben, haben wir es nicht automatisch mit einer akuten gesellschaftlichen Krisensituation zu tun, auf die mit Abwehrmaßnahmen reagiert werden müsste…. Insofern gibt es für jedes Gemeinwesen einen Zustand von Normalität, bei dem regelmäßig viele Menschen sterben (und andere neu geboren werden), ohne dass dies Anlass zu Interventionen gäbe…. Von einem für den Bevölkerungsschutz relevanten Schaden sprechen wir, wenn die Anzahl von Todesopfern durch einen Virus erheblich aus dem statistischen Korridor der normalen Sterblichkeit herausragt. Solange das nicht der Fall ist, besteht ein Zustand von Normalität. Das Vorliegen oder Wiedererreichen von Normalität nach einer krisenhaften Zuspitzung hat vernünftiger Weise die Folge, dass kein Krisenmodus ausgelöst wird bzw. eine zuvor bestandene Krisenlage sowie in diesem Zusammenhang getroffene Maßnahmen beendet werden. Mit Normalität kann weder der Start noch die Fortsetzung von Maßnahmen sinnvoll begründet werden.“
Die Lage für die Gesamtbevölkerung sei derzeit, so die Autoren, selbst wenn man unterstelle, dass die in Zusammenhang mit Corona Verstorbenen wirklich an Corona verstorben sind und man annehme, dass der PCR-Test tatsächlich das messe, was er messen solle, aus Sicht des Bevölkerungsschutzes absolut unkritisch und dies während der ganzen Pandemie gewesen: „Der Anteil der Bevölkerung, die jedes Jahr in Deutschland sterben, schwankte in den letzten fast 30 Jahren zwischen 0,99 Prozent und 1,15 Prozent. Im Corona-Jahr 2020 werden es hochgerechnet etwa 1,14 Prozent sein (berechnet Mitte Dezember 2020). – Das ist ein offenkundig unbedenklicher Wert! Der Anteil Verstorbener hat in den letzten 15 Jahren stetig zugenommen. In den vorherigen 15 Jahren nahm er stetig ab. Weder in der Schweinegrippe noch in der Coronakrise ist es zu einem besonderen Ausschlag gekommen. Über das Intervall von 30 Jahren wurden kein einziges mal außergewöhnliche Maßnahmen getroffen. Trotz Corona-Pandemie herrscht bis in den Dezember 2020 hinein Normalsterblichkeit. Aus Bevölkerungsschutzsicht gibt es keinen Schaden.“ „Sars-CoV-2“, so schlussfolgern sie, „kann kein gefährlicher Virus sein!“
Zur weiteren Entwicklung schreiben die Autoren: „In den Wintermonaten sterben grundsätzlich mehr Menschen als in den anderen Monaten. Außerdem kommt es immer zu den Feiertagen und dem Jahreswechsel zu mehr Todesfällen. Es werden auch vermehrt Todesfälle eintreten, die im Kontext der Infektionsschutzmaßnahmen entstehen (abgesagte und verschobene medizinische Behandlungen inklusive Operationen und Vorsorgeuntersuchungen). Das ist besonders bitter, weil die Maßnahmen unserer Regierungen nicht angemessen waren, wie in diesem Manuskript aufgezeigt und nachgewiesen wird. Ein Teil der Risikopatienten, die schwer vorerkrankt sind oder altersschwach im Endstadium, hat durch die Maßnahmen etwas Zeit gewonnen und stirbt daher ein paar Tage oder Wochen später. Sie kommen zahlenmäßig zu denen hinzu, die in dem Intervall üblicherweise versterben. Sobald es mit den Impfungen losgeht, werden die Impfschäden dazu kommen. Wenn im nächsten Jahr die Schonfrist für Insolvenzen ausläuft, ist mit einem starken Anstieg von Suiziden zu rechnen.“
Die Autoren sehen die Widersprüche in der aktuellen Corona-Politik der Regierung als Indiz dafür, dass ihr durchaus bewußt sein muss, dass wir es aktuell nicht mit einer realen Gefahrenlage zu tun haben können. Sie schreiben unter dem Stichwort „In einer echten Pandemie liefe manches anders“:
- In einer echten Pandemie gäbe es keine in sich widersprüchlichen und offenkundig unsinnigen Maßnahmen über längere Zeit.
- In einer echten Pandemie und bei sehr großen Ressourcenverbräuchen würde man keine Mittel mehr verschwenden. Nachrangiges, das nicht dem Überleben der Bevölkerung und der Gesellschaft diente, würde suspendiert werden. Klimaschutz, Entwicklungshilfe, Flüchtlinge etc. würden bis auf weiteres auf Eis gelegt. Das Forcieren der Digitalisierung ist ein Luxusphänomen und ein Luxusproblem, das warten müsste, bis bessere Zeiten kommen.
- In einer echten Pandemie würde man die Bevölkerung beruhigen und ihr Gelegenheit geben, Ängste zu bearbeiten und zu neutralisieren. Es würde alles vermieden, was Ängste produzieren kann.
- In einer echten Pandemie würde beim Erreichen sehr hoher Sterbezahlen der Schutz auf die Überlebenden fokussiert werden. Die allermeisten Ressourcen würden dorthin gehen. Echter Bevölkerungsschutz schützt die lebende Bevölkerung vor negativen Auswirkungen.
- In einer echten Pandemie würden wir unser nationales Kapital und unsere Solidarkassen zusammenhalten – nicht internationale Projekte mit vielen Milliarden sponsern.
- In einer echten Pandemie würde man bereits während der Krise eine Perspektive für die Zeit danach entwickeln. Dazu müssen die Auswirkungen genau erhoben und der Planung zugrunde gelegt werden.