Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Ist Reiner Fuellmich böswillig getäuscht worden?

Ein Bericht von Viviane Fischer

Elsa Schieder aus San Francisco ist Gründerin des „Truth Summit“. Unter dem Motto „Dann sollt Ihr die Wahrheit kennen und die Wahrheit wird Euch freimachen“ hat sie in 2023 bereits einen Zoom-Kongress mit kritischen Geistern abgehalten, bei dem auch bekannte Namen wie Dr. Ana Mihalcea, Dr. Tess Lawrie und Richard Gage als Sprecher mitgewirkt haben. Den Zugang zu den aufgezeichneten Interviews verkauft sie für US$ 197. Elsa Schieder ist ein großer Fan von Reiner Fuellmich, einem Key-Speaker auf ihren Wahrheitskongressen, und sie will ihr Publikum mit Blick auf seine Inhaftierung auf dem Laufenden halten. Wie sie mir schreibt, kennt sie meine öffentlichen Äußerungen zum Geschehen um Reiner Fuellmich bereits aus dem letzten Jahr.

Bei jemand, der so für die Wahrheit brennt wie Elsa Schieder, würde man erwarten, dass er sich um eine neutrale Darstellung, zumindest aber um die Wiedergabe beider sehr divergenter Geschehensschilderungen bemühen würde. Weit gefehlt. Elsa Schieder hat bis zu meiner Abmahnung ganz ausserordentlich diffamatorische Fake-News über mich auf ihrer Webseite verbreitet. Sie promotete auf der Seite offensiv einen Downloadlink mit einer an Reiner Fuellmich gerichteten angeblichen E-mail einer angeblichen ehemaligen Kommilitonin von mir, die angebliche negative Schilderungen aus unserer angeblichen gemeinsamen Zeit an der Universität Freiburg zum Besten gibt. Reiner Fuellmich hatte diese E-Mail nicht nur an Elsa Schieder sondern auch an andere Personen weitergeleitet.

Piera Dalla Riva zu Deutsch „Stein vom Ufer“ will die Verfasserin heissen, wenn sie denn existiert, das klingt wie dem phantasievollen KI-Hirn der Beta-Version eines trashigen Namensgenerators entsprungen. Dass nichts an der Darstellung stimmen kann oder jedenfalls nicht mich betrifft, zeigt sich schon daran, dass ich in „all den Jahren“, nämlich „Anfang/Mitte der 90er Jahre“, bis auf einen einzigen Monat gar nicht in Freiburg studiert habe. Wen auch immer Frau „Stein vom Ufer“ da all die Jahre im Freiburger Juridicum beobachtet haben will, ich war das jedenfalls nicht. In ihrer Mail an Reiner Fuellmich berichtet sie über angeblich von ihr wahrgenommene psychische Probleme dieser Person, die offenbar so massiv waren, dass sie sich „nie in den Vorlesungen blicken liess“. Manche der Formulierungen in der Mail hätten von Reiner Fuellmich selbst stammen können – z.B. die Person sei „wie ein Zombie herumgelaufen“. Angeblich sei Frau „Stein vom Ufer“ daher sehr angenehm überrascht gewesen, mich im Jahr 2020 gesund und munter im von ihr dankbar verfolgten Corona-Ausschuss zu sehen. Reiner Fuellmich und ich seien „ihre Helden“. Sie merkt an: „Der Streit schadet der Bewegung auch nicht nachhaltig. Die Leute müssen kapieren, dass ihr nicht Mama und Papa seid und sie Selbstverantwortung haben.“

Die Person, die da möglicherweise zusammen mit der ominösen Frau „Stein vom Ufer“ in Freiburg studiert hat, scheint, wenn man den Schilderungen aus der Mail überhaupt Glauben schenken darf, wirklich ein bedauernswertes Häufchen Elend gewesen zu sein. Gott sei Dank habe ich an anderem Ort – gesund und munter – in nur vier Semestern die Zwischenprüfung in Jura absolviert und im Rahmen meines Doppelstudiums das Vordiplom VWL in der Rekordzeit von drei Semestern abgeschlossen. Ein paar Vorlesungen habe ich dafür allerdings schon besuchen müssen ;-).

Irritierenderweise stürzt sich Reiner in seiner von Elsa Schieder mitveröffentlichten Antwortmail vom 27. September 2022 an Frau „Stein vom Ufer“ gradezu begierig auf diese unsinnigen Ausführungen, die er anscheinend sofort für bare Münze nimmt. Er kommt offenbar gar nicht auf die Idee, dass es sinnvoll sein könnte, eine Verwechslung auszuschliessen oder die Authentizität der Schilderungen in Frage zu stellen. In dem äußerungsrechtlichen Rechtsstreit, den ich gegen Reiner Fuellmich später führen musste, zitiert er auch noch eifrig aus der Fake-E-Mail.

Wie konnte Reiner Fuellmich einem solchen E-Mail-Fake einfach auf den Leim gehen, wie konnte er sich so hinters Licht führen lassen? Ich habe Reiner Fuellmich in unserer gemeinsamen Zeit als klaren, klugen und bedachten Menschen kennengelernt, der stets bemüht war, an uns herangetragene Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Ist er in Wahrheit wirklich so blauäugig, wie seine ICIC-Mitgastgeberin Dagmar Schön nun behauptet? Reiner Fuellmich sei sehr gutgläubig und naiv, er vermute immer das Beste. Sie habe manchmal das Gefühl, er sei so ein kleiner Parsifal, der pfeifend durch die Welt marschiere und in sein Unglück renne, gibt sie aus dem Nähkästchen plaudernd in ihrer Rolle als seine Strafverteidigerin kurz nach der Verhaftung ihres Mandanten am 15. Oktober 2023 bei Roger Bittel zum Besten. Ich an Reiner Fuellmichs Stelle hätte mir zumindest eine eidesstattliche Versicherung der angeblichen Kommilitonin eingeholt, um sicher zu sein, mich nicht lächerlich und am Ende sogar noch strafbar zu machen, wenn ich durch Verbreitung solcher Fake News schlimme Verleumdungen in die Welt setze. Reiner Fuellmich ist hier entweder in eine ihm bewußt gestellte Falle getappt und/oder hat sich von jemand, den die Erinnerung trügt oder der sich wichtig machen wollte, einseifen lassen.

Reiner Fuellmich schreibt in seiner postwendenden Antwortmal an die ihm anscheinend ganz unbekannte Frau „Stein vom Ufer“ erstaunlich offenherzig davon, dass „vier renommierte Professoren der Psychiatrie und Psychologie“ zu der fachlichen Einschätzung gelangt seien, dass ich psychische Probleme hätte. Dass ihn hier womöglich jemand aus der Reserve locken und zu unbedachten Äußerungen verleiten wollen könnte, scheint er dabei nicht zu bedenken.

Wer sind diese Psychologen? Haben auch sie Reiner Fuellmich womöglich getäuscht, indem sie ihm vorgaukelten, sie seien im Besitz von psychologischen Gutachten über mich? Hat Reiner Fuellmich sich von diesen Personen gegen mich aufhetzen lassen? Es gibt keine derartigen Gutachten und zu unseriösen Ferndiagnosen hätten sich renommierte Fachleute ja nie verstiegen. Sie würden ihren guten Ruf, womöglich sogar ihre Zulassung riskieren. Auch dies scheint Reiner Fuellmich nicht bedacht zu haben, als er im letzten Jahr gegenüber der Bildzeitung behauptet, dass es entsprechende fachliche Einschätzungen gäbe.

Im Unterlassungsrechtsstreit, den ich wegen der Montstrosität unter anderem dieser Behauptungen gegen Reiner Fuellmich führen musste, kann Reiner Fuellmich nichts, aber auch gar nichts vorlegen, das seine Aussagen stützt (wie könnte er auch, es gibt da ja nichts).

Das Langgericht Göttingen führt aus: „Damit … suggeriert (Reiner Fuellmich), dass bei der Verfügungsklägerin ärztlich festgestellte psychische Probleme, wenn nicht gar eine ärztlich festgestellte psychische Erkrankung vorliegen würden. Bei der Frage einer ärztlich bestätigten Erkrankung handelt es sich um eine Tatsache, die dem Beweis zugängig ist. Einen Beweis hierfür hat der Verfügungsbeklagte jedoch nicht angeführt. Er hat nicht einmal – auch nicht in seiner mit Schriftsatz vom 13.01.2023 vorgelegten weiteren eidesstattlichen Versicherung – die Psychologen und Psychiater, die zu einer solchen Diagnose gelangt sein sollen, namhaft gemacht. Ebenso wenig hat er dargetan, auf welcher Grundlage sie zu einer solchen Diagnose gelangt sein sollen.“

Das Gericht hat daher am 18. Januar 2023 für Recht erkannt: „Dem Verfügungsbeklagten (Reiner Fuellmich) wird untersagt, in Bezug auf die Verfügungsklägerin (Viviane Fischer) zu behaupten und/oder behaupten zu lassen und/oder zu verbreiten und/oder verbreiten zu lassen und/oder zum Abruf bereitzuhalten und/oder bereithalten zu lassen: Die Verfügungsklägerin leide an einer psychischen Störung oder psychischen Erkrankung und dabei zu behaupten, dieses sei die fachliche Einschätzung von Psychologinnen oder Psychologen, Psychiaterinnen oder Psychiatern.“

Für den Fall der Weiterverbreitung der steilen These – oder besser des Hirngespinstes – von meiner angeblichen gesundheitlichen Problemlage mit angeblicher ärztlicher Bestätigung, ist Reiner Fuellmich vom Gericht ein Ordnungsgeld von bis zu € 250.000 bzw. eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten angedroht worden.

Nach Übermittlung des Urteils des Landgerichts Göttingen war die diffamatorische E-Mail so schnell von der Webseite der selbsternannten Wahrheitssucherin Elsa Schieder verschwunden, dass man kaum gucken konnte.

Was aber mit dem gleichen Affenzahn verschwunden war, das waren meine Kommentare auf ihrem Substack. Um Elsa Schieder und ihren Followern den Zugang zu alternativen Fakten zu ermöglichen, hatte ich dort am 24. Oktober 2023 u.a. die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Göttingen zur Verhaftung von Reiner Fuellmich in englischer Übersetzung gepostet.

Als Antwort auf einen Kommentar über meinen Kleidungsstil hatte ich angemerkt: „Ich mochte eigentlich immer die Hawai- und Holzfällerhemden, die Reiner oft trug. Ich bin nicht nur Rechtsanwältin, sondern auch Modedesignerin.“

Ich stellte klar, dass nicht ich sondern ANTONIA Fischer die Anzeige gegen Reiner Fuellmich gestellt hatte.

Dann jedoch geschah etwas seltsames, einzelne meiner Posts schienen durch eine technische Fehlfunktion immer wieder zu verschwinden. Als dann plötzlich alle meine Posts gleichzeitig weg waren, alle anderen Kommentare aber blieben, war klar: Elsa Schieder wollte nicht, dass eine andere als die Botschaft von „Babyface“ Reiner Fuellmich und seiner angeblich rein politisch motivierten Verfolgung in ihren Substack dringe und zensierte kurzerhand all meine Posts.

Elsa Schieder merkt in einem ihrer eigenen Kommentare an, dass sie sich schon darauf freue, dass die Wahrheit herauskomme und dass Reiner ja nicht hier sei, um sich zu verteidigen. Ich antwortete: „Reiner ist nicht hier, um sich zu verteidigen, aber haben Sie mir die Möglichkeit gegeben, mich gegen Ihre und seine Anschuldigungen zu verteidigen? Sie haben mich nie darüber informiert.“

Die laxe Einstellung von Elsa Schieder zur Wahrheitsvermitllung über Menschen, die ihr weniger am Herzen zu liegen scheinen als zum Beispiel Reiner Fuellmich, zeigt sich insbesondere auch an ihrer selektiven Intervention bei einer völlig unzutreffenden Bemerkung eines Followers über meinen Vater, die sie stehen liess. Stattdessen löschte sie meine Klarstellung: „Mein Vater war Prof. Dr. Gottfried Fischer, ein renommierter Psychotraumatologe. Auch Peter Breggin kannte ihn. Seiner Expertise ist es zu verdanken, dass sexueller Missbrauch in der Psychotherapie ein Straftatbestand im deutschen Strafrecht wurde. Vorher war dies straffrei.“

Mein Vater gilt als der Begründer der Psychotraumatologie in Deutschland und hat sich sein Leben lang für die Opfer von traumatischen Situationen wie Gewalterfahrungen, schlimmen Unfällen wie das Zugunglück von Eschede und sexuellen Übergriffen engagiert. Von ihm stammt das Lehrbuch der Psychotraumatologie und das Selbsthilfebuch „Neue Wege aus dem Trauma„. Die Arbeit meines Vaters ist heute wichtiger denn je und es ist bedauerlich, dass er, der im Jahr 2013 verstorben ist, heute nicht mehr bei uns sein und helfen kann.

Ich schrieb Elsa Schieder im Rahmen eines Posts: „Hallo Elsa, wie ich bereits gepostet habe, würde ich Sie gerne zu einem Live-Stream-Interview mit mir einladen, um über Ihre Einstellung zur Wahrheit zu sprechen. Wie kommt es, dass Sie sehr negative Dinge über mich posten, ohne zu überprüfen, ob sie wahr sind, indem Sie zum Beispiel auch mich dazu befragen, wie es jeder seriöse Journalist tun würde, insbesondere einer, der sich der Wahrheit verpflichtet fühlt. Wäre der kommende Freitag um 19 Uhr nach der Sitzung des Corona-Untersuchungsausschusses etwas für Sie? Sie haben meine E-Mail Adresse. Ich habe Ihnen bereits die offizielle Erklärung der Staatsanwaltschaft geschickt, und ich bin mir nicht sicher, warum Sie sie nicht mit Ihren Abonnenten teilen, damit diese nicht denken, dass es ein politischer Angriff auf Reiner ist. Mit freundlichen Grüßen, Viviane.“

Elsa Schieder antwortete mir nicht öffentlich, sondern diskret per Mail: „Hallo Viviane, ich kenne Ihre Seite der Geschichte. Ich habe sie gehört, als Sie sie ursprünglich präsentierten. Ich bin nicht daran interessiert, ein Interview mit Ihnen zu führen. Mit freundlichen Grüßen, Elsa“.

Als ich Ihre Antwort öffentlich machte, blockte sie mich als Nutzerin.

Ganz schönes Ding für jemanden, der angabegemäss die Wahrheit so sehr liebt und sich als Teil der „Truth Teller Tribe“, dem Stamm der Wahrheitssucher begreift. Ob man ein solcher Truth Teller sei, erkenne man, so Elsa Schieder, an folgendem: „Wenn Sie sich für die Wahrheit interessieren und offen sind zu erforschen, was die Wahrheit ist, sind Sie fast sicher ein Mitglied des Stammes der Wahrheitssucher – etwa 10-15% der Menschen weltweit, sagen wir mal eine Milliarde Menschen weltweit.“

Elsa Schieder formuliert auf Ihrer Webseite über sich selbst: „So viele Fragen, schon als Kind. Neugierde. Und Kreativität. Und der tiefe Wunsch, das zu tun, was sie kann. Sie wollte ein Held sein – aber sie wollte nicht das tun, was ihre Lieblingshelden taten. Ein Cowboy, der einen Planwagenzug rettet. Die erste Ärztin. Krankenschwester an der Front, die verwundeten Soldaten hilft. Wie kann man also ein „Held“ sein – jemand, der dem Ruf folgt? Im Moment ist das mein Weg – ich interviewe erstaunliche Wahrheitssprecher. Fürsorglich, engagiert, intelligent, nachdenklich. Mit der Leidenschaft, den gegenwärtigen gefährlichen Lauf der Dinge zum Besseren zu wenden. Meiner Meinung nach muss jeder von uns seinen eigenen Weg finden, ein Held zu sein.“

Sie dichtet:

Auf der einen Seite,
die Unterdrückung der Wahrheit,
die Leugnung der Wahrheit
sind die Hauptmerkmale des Systems
mit dem wir es zu tun haben, zu diskreditieren,
zu demontieren, zu verwerfen….

Auf unserer Seite,
die Ausgrabung von Wahrheiten,
die Enthüllung von Wahrheiten,
das Erzählen und
Verbreiten von Wahrheiten
sind die Markenzeichen derer von uns
die auf der Seite der Menschheit und des Planeten stehen,
auf der Seite der Liebe und der Empathie,
auf der Seite der Menschen- und Tierrechte,
auf der Seite der menschlichen Freiheiten und Verantwortlichkeiten.

Eine Heldin der Wahrheit ist Elsa Schieder, wie ihre rigorose Zensur sachlicher, kritischer Stimmen und die ungeprüfte Verbreitung diffamierender Behauptungen zeigt, definitiv nicht. Und die angeblich bei ihren Interviews bedeutsamen Werte „fürsorglich, engagiert, intelligent, nachdenklich“ scheinen nicht verinnerlicht zu sein, sondern nur ab und zu je nach Bedarf zur Anwendung zu kommen. Das erinnert an den Umstand, dass die Solidarität zu Corona-Zeiten auch nur eine Richtung kannte: Masken, Abstand, Spritzen. Dass da auch noch jemand anderer Erhellendes zur Gefährlichkeit des Virus und die Folgen der Massnahmen beitragen könnte, das durfte in der Massnahmenkrise nicht sein. Dann hätte sich ja vielleicht ergeben, dass man auch durch Handhalten am Bett der Kranken, durch den langersehnten Besuch im Altenheim, durch liebevolle Umarmungen und ein NEIN zu den gefährlichen Spritzen Solidarität leben konnte. Nur die Corona-Narrative stützenden Informationen und Personen hatten Raum, waren die Wahrheit und die Wahrheits- und Heilsbringer. Auch Elsa Schieder erwählt ihre Wahrheitsnarrativen offenbar nach Gusto. In ihrem privaten Umfeld kann sie dies ja gerne tun, wenn sie ihren Followern aber als angebliches Wahrheitstrüffelschwein von ihr völlig unrecherchierte Informationen als Wahrheit präsentiert, obwohl sie weiss, dass es andere Informationen zum Thema gibt, die zumindest Zweifel an der Wahrhaftigkeit der von ihr persönlich präferierten Darstellung aufkommen lassen, frage ich mich, wie sie sich ernsthaft als „Truth Teller“ bezeichnen und behaupten kann, ihrer Community vertrauenswürdige Informationen zu liefern.

Ich bin gespannt, ob noch Umstände herauskommen werden, die das Verhalten von Elsa Schieder verständlicher machen. Ging es ihr um Sensations-Klicks und dachte sie, es sei spannender über eine politische Verfolgung zu berichten anstatt über einen womöglich berechtigten staatlichen Zugriff? Oder befindet sie sich in Bezug auf Reiner Fuellmich in einer derart großen kognitiven Dissonanz, dass sie meine Ausführungen nicht an sich heranlassen kann? Oder stecken womöglich pekuniäre Interessen hinter ihrer Zensur? Elsa Schieder verkauft ja ihre Interviews und einer ihrer wichtigsten Gesprächspartner war Reiner Fuellmich. Würde ihre Crowd die Videos des grade dieser Tage stattfindenden „2. Truth Summit“ zum Thema „Sich im Psy-Op-Dschungel zurechtfinden. Erstaunliche Menschen. Widerwärtige Wahrheiten“ noch kaufen, wenn sich die weisse Weste des Key-Speakers Reiner Fuellmich als nicht mehr ganz so weiss erweisen würde? Wenn nur 1.000 Teilnehmer sich nach Ende des Wahrheitsgipfels das Video kaufen, würden bei Elsa Schieder ja immerhin freundliche US$ 197.000 aufs Konto fliessen. Ganz schön viel für vielleicht 20 Zoom-Interviews. Kann also die Angst um Einkommensverluste eine Rolle bei der von ihr durchgeführten Zensur und Diffamierung spielen?

Was wäre geschehen, wenn Elsa Schieder Reiner Fuellmich eindringlich gebeten hätte zu prüfen, ob die Fake-E-Mail wirklich einen realen Sachverhalt beschreibt? Was hätte Reiner Fuellmich getan, wenn er erkannt hätte, dass er hier offenbar getäuscht worden ist bzw. sich hat täuschen lassen? Hätte er sich mit seinen öffentlichen Äußerungen mir gegenüber gemässigt? Wäre er möglicherweise sogar gesprächsbereiter geworden bezüglich unseren Lösungsversuchen und hätte so die öffentliche Distanzierung des Corona-Ausschuss von Reiner Fuellmich vielleicht ganz vermieden werden können?

Aus gegebenen Umständen gibt es von Reiner Fuellmich beim Wahrheitsgipfel übrigens nur ein voraufgezeichnetes Video.

Ich meine, dieser Vorgang zeigt exemplarisch, wie wichtig es ist, dass wir immer wieder darauf bestehen und uns auch immer wieder selbst dazu zwingen, das uns als Wahrheit oder gesicherte Erkenntnis Präsentierte oder von uns so Erlebte stets neu zu hinterfragen, damit wir nicht in die Sackgasse von Glaubenssätzen und verengten Wahrnehmungshorizonten rennen. Nur so können wir sicherstellen, nicht zum Spielball von Meinungsmachern auch aus dem alternativen Bereich zu werden. Wie Elsa Schieder ja zu Recht schreibt: (Nur) „die Wahrheit wird Euch frei machen“, ein Inspruch, der nebenbei bemerkt in goldenen Lettern auf dem Hauptgebäude der Universität meiner Heimatstadt Freiburg prangt.

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