Donnerstag, November 7, 2024
WissenschaftKatalin Karikó und der Turbokrebs nach Impfung

Katalin Karikó und der Turbokrebs nach Impfung

Die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó hat im Jahr 2005 ein von ihr entwickeltes Verfahren publiziert, RNA so zu modifizieren, dass sie die Immunantwort von Zellen ausschalten kann. Seit 2013 ist Karikó die Vizepräsidentin von BioNTech/Pfizer. In 2014 hat Karikó zusammen mit BioNTech-Chef Ugur Sahin darüber publiziert, wie mit Hilfe ihres Verfahrens eine ganz neue Art von Medikamenten entwickelt werden könne. Die Firma nutzt die Technologie nun auf Lizenzbasis für die mRNA-Impfstoffe. Ist das gezielte Ausschalten des zellulären Immunsystems verantwortlich für den Turbokrebs, der nach der Corona-Impfung beobachtet wird?

Das Verfahren zur Unterdrückung einer Immunantwort hat sich die Ungarin Karikó, die bislang kaum öffentlich in Erscheinung getreten ist, zusammen mit zwei weiteren Kollegen patentieren lassen. Ihre Erfindung wurde in Wissenschaftskreisen als derart relevant angesehen, dass man sie bereits als Kandidatin für einen Nobelpreis handelte. Die Technologie birgt aber erhebliche Gefahren.

Normalerweise wird fremde RNA, die einer körpereigenen Abwehrzelle (z.B. in den Lymphknoten) präsentiert wird, von dieser sofort erkannt und abgebaut. Wenn man die fremde RNA jedoch dadurch modifiziert, dass man den RNA-Baustein Uridin durch Pseudouridin oder ähnlich modifizierte Bausteine ersetzt, kann die Abwehrzelle den Eindringling nicht mehr als fremd erkennen und greift ihn daher nicht an. Schlimmer noch, durch einen weiteren Prozess, der im folgenden näher beleuchtet wird, wird die Zelle mit Blick auf wichtige Funktionsmechanismen inaktiviert, so dass sie auch andere Viren, Bakterien, ja sogar Krebszellen, die in jedem lebenden Wesen permanent entstehen, aber durch ein gut funktionierendes Immunsystem in Schach gehalten werden, nicht mehr abtötet.

Genau dieser Austausch des Bausteins Uridine gegen einen künstlichen Baustein – konkret N1-Methylpseudouridin – ist bei der Entwicklung des mRNA-Corona-Impfstoffs Corminaty erfolgt. Zudem ist die Lipidhülle, in die die mRNA bei Corminaty eingekleidet ist, eigens so ausgesucht und hergestellt worden, dass die Partikel nicht an der Injektionsstelle verbleiben, sondern vielmehr zu den dentritischen (d.h. antigen-präsentierenden) Zellen, der „zentralen Schaltstelle“ der Immunanwort, wandern.

Ugur Sahin, der Präsident von BioNTech/Pfizer hat dies gegenüber der Wiener Zeitung explizit geäußert: „Für den Covid-19-Kandidatimpfstoff haben wir Lipid-Nanopartikel gewählt, die eine Wanderung aus den Muskelzellen in Lymphknoten begünstigt. Dendritische (Antigen-präsentierende; Anm.) Zellen präsentieren dann das entstandene S-Protein dem Immunsystem.“

Die Wanderung des Impfstoffes raus aus dem Muskelgewebe hin zu den Lympfknoten, die von vielen Wissenschaftlern als gefährlich angesehen wird, erfolgt also keineswegs lediglich zufällig z.B. je nachdem ob beim Setzen der Spritze ein Blutgefäss getroffen wird, sondern ist plangerecht. Dies ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt.

Was genau geschieht nun aber in einer Abwehrzelle, wenn sie mit einer künstlichen, entsprechend modifizierten RNA konfrontiert wird?

Die modifizierte RNA soll einen Bauplan für fremde Proteine in die Zelle einbringen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man diejenigen Systeme umgehen, die im menschlichen Organismus dazu da sind, das Eindringen und die Translation, also den Einbau, fremder mRNA zu verhindern. Zum einen gibt es Enzyme (Ribonukleasen), die „normale“, also nicht modifizierte mRNA abbauen. Zum andern gibt es auch intrazelluläre Barrieren gegen fremde mRNA. Wenn Einzelstrang-RNA (ssRNA) über die Zellmembran in Endosomen aufgenommen wird, wird sie von den Toll-like-Rezeptoren 7 und 8, die zum angeborenen Immunsystem gehören, erkannt. Deren normale Abwehrreaktion führt dazu, dass die Proteinsynthese in der Zelle abgeschaltet wird, dass Interferone und Zytokine ausgeschüttet werden und es über die Aktivierung der Transkriptionsfaktoren TNF-alpha und AP-1 zum programmierten Zelltod (Apoptose) kommen kann. Dies kann man umgehen, indem man das System zur in-vitro-Produktion der mRNA so modifiziert, dass statt des physiologischen Nukleosids Uridin das ähnliche (auch natürlich vorkommende) Pseudouridin (Ψ) oder N1-Methylpseudouridin (m1Ψ) oder statt Cytosin das 5-Methyl-Cytosin eingebaut werden. N1-Methyl-Pseudouridin und 5-Methyl-Cytosin kommen natürlicherweise nicht vor. Wenn eine mRNA ein oder zwei dieser abgeänderten Nukleoside enthält, führt das zu einer Änderung der Sekundärstruktur, was auf der einen Seite verhindert, dass sie vom angeborenen Immunsystem erkannt wird, zum anderen aber dennoch eine effektive Translation zu einem Protein erlaubt (beim Pfizer-Impfstoff BNT162b2 sind alle Basen ausgetauscht). Durch die Modifizierung wird also die Entzündungsreaktion deutlich verringert.

Durch die Herabsetzung der Abwehrfähigkeit des zellulären Immunsystems erklärt sich möglicherweise, warum eine häufige Impfnebenwirkung der Ausbruch sogenannter schlummernder Viren z.B. aus der Herpes-Familie ist. Diese verursacht neben Lippenbläschen auch ernstzunehmende Erkrankungen wie Gürtelrose und Hirnhautentzündungen. 

Unter Wissenschaftlern wird nun aber auch diskutiert, ob die impfbedingte Lähmung des zellulären Immunsystems nicht sogar das Entstehen von sehr schnell wachsenden Krebstumoren, dem sogenannten Turbokrebs, begünstigt. Das überraschend aggressive Entstehen von Rezidiven und schnell wuchernden Neubildungen ist bereits von Ärzten insbesondere im gynäkologischen Bereich beobachtet worden. Hierzu sind am 4. Dezember 2021 auf der 2. Pathologie-Konferenz in Berlin von Frau Dr. Krüger Beobachtungen geschildert worden. 

- Advertisment -

>>>>>