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Gelöschte Sitzung Nr. 29 vom Corona-Ausschuss „Der Angriff auf Körper und Seele“ zum Lesen

Sitzung vom 27.11.2020, Zusammenfassung Gabriele Krüper – das Video wird zeitnah wieder verfügbar sein!

Dr. Thomas Ly

Der Arzt Thomas Ly kommt aus der Pädiatrie und ist spezialisiert auf Infektionskrankheiten. Er berichtete über die Situation in Thailand, wo er lebt und arbeitet. 

Es gibt in Bangkok die Bangkok Dusit Medical Service Group mit 48 Krankenhäusern in ganz Thailand, wo 12.000 Ärzte und 10.000 Krankenschwestern arbeiten. Das Haupthaus mit Campus liegt in Bangkok, es ist eine der modernsten Kliniken weltweit. Die Gruppe wird von einem Familienunternehmen geleitet. Die Kliniken und das Personal sind auf dem modernsten Stand der Wissenschaft, so Ly. In der Corona-Krise zeige sich das ganz besonders. 

Vor vielen Jahren begann man, Infektiologie zu implementieren, weil diese Krankheitsbilder ein großer Hemmfaktor in der Hochleistungsmedizin seien. „Wenn ich eine Krankheit habe und bekomme noch eine Infektion oben drauf, dann wird es immer extrem schwierig für den Patienten.“

In Thailand liegt der Schnitt bei 0,9 Menschen pro einer Million Einwohner, die mit Corona verstarben, in Deutschland liegt er bei 188 pro einer Million und in China bei 3 pro einer Million Einwohner. 

Ly war der Meinung, dass diese Infektionskrankheit eigentlich die Menschen auf der ganzen Welt gleich befallen und den gleichen Schaden in der Bevölkerung anrichten müsste. „Das macht Corona nachgewiesenermaßen nicht. „Da stellt sich für mich die Frage: Was ist so neu an diesem Virus?“ 

Als es in Bangkok im Februar 2020 losging, setzte er sich mit anderen Ärzten zusammen und sie schauten sich das Virus an: Es gehört zur Familie der Coronaviridae, die zur Ordnung der Nidovirales gehört. Deswegen verglichen sie das Virus auch nicht mit Influenzaviren, die zu einer anderen Klasse namens Orthomyxoviridae  gehören. Sie verglichen das vermeintlich neue Corona-Virus mit den vier alten Corona-Viren, die seit den 60er -ahren bekannt sind. 

Die alten Corona-Viren befallen laut Ly vornehmlich die oberen Atemwege, denn das Virus liebt eine Temperatur von 33 bis 35 Grad. Das ist die beste Temperatur, um sich zu replizieren. In der tiefen Lunge ist es wärmer und im oberen Atembereich ist es kühler. Normalerweise machen Corona-Viren auch keine Fieberschübe, so Ly weiter, was sie in Thailand bereits im Februar wussten. Andere Top-Mediziner stellten dies erst im März, April und Mai fest. 

Daneben wurde das Spike-Protein genannt. Dann hieß es, man habe den Rezeptor gefunden, an dem es andockt – der ist jedoch nach Lys Erkenntnissen derselbe wie bei den anderen Viren auch. Dass es auch den Magen-Darm-Trakt befallen kann, wusste sein Team ebenfalls schon im Februar. 

„Jetzt warten wir darauf, dass es heißt, es kann auch das Gehirn befallen.“ Eine Enzephalitis durch ein anderes Corona-Virus mit der Bezeichnung OC43 ist bekannt und in der Literatur gut beschrieben. Bei dem jetzigen Corona-Virus wurde jedoch bisher keine Enzephalitis gemeldet. Auch der Riechnerv in der Nase ist betroffen, wenn ein Virus im Nasen-Rachen-Raum eine Infektion hervorruft. „Wenn ich eine Erkältung habe, schmeckt das Essen nicht mehr so wie sonst.“ 

Er und sein Team erstellten ein beruhigendes Video für die Patienten: „Habt keine Angst vor Corona-Viren, wir können damit umgehen.“ 

Auf Reiner Fuellmichs Nachfrage, ob die geringe Verbreitung des Virus womöglich an den unzähligen in Thailand installierten Plexiglasscheiben liegen könnte, antwortete Ly: Er und sein Team haben sich vor vielen Jahren schon zur Aufgabe gemacht, einen Patienten immer komplett zu begutachten. Er nimmt bei einem Patienten zunächst das Naheliegendste in den Fokus, aber gleichzeitig das, was nicht das Naheliegendste ist. 

„Wir nennen das in der Medizin Differenzialdiagnose.“ Ein Husten kann durch einen Fremdkörper, durch einen viralen oder bakteriellen Infekt ausgelöst werden. Wenn ein Patient mit Husten und Schnupfen kommt, schaut Ly in den Rachen, und wenn er dort eine helle Plaque sieht, sucht er nicht mehr nach einem Virus, sondern geht davon aus, dass es sich um Bakterien handelt. Er nimmt dann einen Abstrich und testet auf Bakterien. 

In Deutschland hingegen wird bei jedem, der ins Krankenhaus kommt, als Erstes ein PCR-Test auf Corona gemacht. Natürlich habe man bei den Differenzialdiagnosen auch ein Corona-Virus im Hinterkopf, denn die gab es auch in Thailand – und eben auch vorher schon. Nur wird nicht bei jedem ein PCR-Test gemacht, der einen bakteriellen Infekt hat. 

„Wenn wir einen PCR-Test machen, dann suchen wir nicht nur eine einzige Gensequenz – das ist wie im Trüben zu fischen. Wir suchen mindestens auf drei Sequenzen.“ 

Wenn alle drei Sequenzen positiv sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, aber man muss trotzdem noch die klinischen Untersuchungen machen und schauen, ob Symptome vorhanden sind. „Dann reduziert sich die Zahl der positiv Getesteten schon drastisch, wenn ich alle herausnehme, die gar nicht wegen einer Corona-Symptomatik kommen.“ 

Viviane Fischer erwähnte eine Krankenschwester, die gesagt habe, die Symptomatik, der Verlauf und die Intensität sei bei Covid-19 ganz anders, so etwas habe sie vorher noch nicht gesehen, und das schüre ganz andere Ängste. Allerdings hatte sie, wie sich herausstellte, das erste Mal auf solch einer Station gearbeitet. 

In seiner Ausbildung musste Ly auch Notdienste fahren. Als er das erste Mal zu einem Herzinfarkt gerufen wurde, saß er im Notarztwagen und bibberte, ob er alles richtig mache. Als er mehr Übung hatte, legte als Erstes die Hand auf den Patienten und beruhigte ihn. 

Man konnte sofort sehen, dass der Blutdruck und der Herzschlag heruntergingen, weil allein durch dieses Vertrauen die Situation schon abgefangen war. „Jetzt haben die Leute ein Kratzen im Hals und denken, sie müssen sterben.“ 

Es gibt, so Ly weiter, eine neue Studie, die belegt, dass die meisten Infizierten vorher Masken getragen haben, was für ihn auch logisch sei: Corona-Viren sind immer da, bei höherer Sonnenintensität mit UVC-Strahlung sind es weniger. UVC-Strahlung ist ein sehr gutes Desinfektionsmittel und schafft es, ein Virus und ein Bakterium zu zerstören. Deshalb haben wir in den kälteren Jahreszeiten eine höhere Viruslast. 

Sind diese Viren im Körper, kann das Immunsystem normalerweise damit umgehen. Immer wenn man ausatmet, atmet man einen Teil der Viren mit der Feuchtigkeit ab. Die Viren fallen herunter, trocknen und sterben ab. 

Wenn man jedoch eine Maske vor den Mund nimmt, atmet man in die Maske, ein paar der Viren bleiben hängen und man saugt sie mit dem nächsten Atemzug wieder ein. So erhöht sich die Virenlast im Körper. „Aus diesem Grund bin ich mit Maske viel schneller infiziert. Das heißt, ich infiziere mich selber, obwohl mein Immunsystem mit der Grundmenge an Viren klarkommen könnte.“ 

Unsere Regierung sollte, so Ly, zu den Corona-Toten auch die Gesamt-Toten nennen, damit die Leute sehen, ob diese Zahl auch gestiegen ist. Der Chef der Helios-Kliniken schrieb kürzlich in seinem Blog, man habe nicht mehr Fälle als letztes Jahr, sondern weniger: weniger Beatmete, weniger auf der Intensivstation, weniger schwere Atemwegsinfektionen als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Durch die verringerten Sozialkontakte gibt es laut Ly überall weniger Ansteckungen. 

Die Maske kann nach seiner Ansicht kein Schutz sein, sondern reduziere nur die Tröpfchenbildung in der Luft, jedoch könnten Viren ab einer bestimmten Entfernung das Gegenüber nicht mehr erreichen. Ly konnte nicht bestätigen, dass die Verläufe schlimmer sind als in den Vorjahren. „Das Virus verhält sich wie seine Corona-Geschwister, die regelmäßig da sind.“ 

Ein durch Vorerkrankungen oder zusätzliche Infekte geschwächtes Immunsystem sei natürlich immer ungünstig. Dies seien aber die vulnerablen Personenkreise, auf die man sich hätte fokussieren müssen, und zwar auch nur als Vorsichtsmaßnahme. 

In Pflegeheimen und Krankenhäusern sowie bei kleinen Kindern hätte man zunächst schlicht ein bisschen vorsichtiger sein müssen, weil man es anfangs noch nicht besser wusste. Man kann bei 80 Prozent der Weltbevölkerung Corona-Viren nachweisen, erläuterte Ly weiter. Das Gleiche gilt auch für SARS und MERS – beides Mitglieder der Corona-Famile –, die aber relativ kleine Ausbrüche mit unter 1.000 Toten weltweit verursachten. Wenn man den Inzidenzwert von 50 auf 100.000 Einwohner auf 5 zu 10.000 herunterrechnet, kommt man zur Definition der EU für eine seltene Erkrankung. 

Corona zählt damit zu den seltenen Erkrankungen. Bis zu 30 Prozent aller Erkältungskrankheiten weltweit sind Corona-Viren, ergänzte Ly. 

Ly hat zwei Jahre im indonesischen Dschungel gearbeitet, wo sie sehr viele Tuberkulose-Patienten hatten. Diese Patienten trugen keine Maske. „Sie husteten ordentlich ab und liefen dann durch die Gegend.“  Auch er und die anderen Ärzte liefen nicht ständig mit Masken herum. „Der erfahrene Arzt sitzt in solchen Fällen seitlich vom Patienten.“ 

Ende 2014, Anfang 2015 war er dort erneut zu Besuch. Ein Kollege sagte zu ihm: „Ihr habt doch gerade diese Flüchtlingswelle, und ihr macht Röntgenbilder zum Tuberkulose-Ausschluss? Das machen wir nicht mal im Dschungel.“ Beim CDC fand er die Information, dass Röntgen  in den USA genauso wie in Deutschland gehandhabt wird. 

Wenn eine Tuberkulose frisch erworben wird, kann man das auf dem Röntgenbild jedoch nicht sehen – und jemand wird sich nicht auf den Weg in ein anderes Land machen, wenn die Erkrankung bereits ausgebrochen ist, so Ly. Er schrieb die Behörden in Deutschland und in den USA mit Quellenangaben an. Es gebe einen gleichwertigen Test zum Röntgenbild über das Blut, der nur 2,50 Euro koste. Das CDC änderte ein Jahr später seine Guidelines und das RKI im Jahr 2019. 

Er arbeitet mit anderen Fachärzten an der Entmonopolisierung und Demokratisierung von Fachwissen, damit jeder darauf zugreifen kann. Sie wollen ein Projekt starten, das Informationen zu Infektionskrankheiten weltweit publiziert. Dann könne in Zukunft keiner mehr sagen, er habe das Wissen nicht gehabt, weil es dann eine umfassende Datenbank gibt. 

„Dann hätte jeder sofort am ersten Tag bei Corona gesehen: Was können Corona-Viren? Obere Atemwege, kein Fieber, in schweren Fällen Lungenentzündung, es kann den Riechnerv befallen, es kann Durchfall und sogar eine Enzephalitis verursachen.“ Dann wäre jeder vorbereitet gewesen und es hätte keine Panik gegeben. Es werde jedoch ein Symptom nach dem anderen obendrauf gesetzt und die Panik immer größer.

Zur asymptomatischen Infektion nahm Ly wie folgt Stellung: Die Frage sei, warum es das Ergebnis gab, die Frau aus Wuhan sei positiv. Sie wäre nicht zum Arzt gegangen, wenn sie keine Symptome gehabt hätte. „Wir haben ständig Corona-Viren in uns. Nur die Virenlast ist so gering, dass es nicht auffällt. Ich kann diese Viren aber abgeben, und wenn ich auf jemanden mit schwachem Immunsystem treffe, kann der infiziert werden.“ 

Ein Virus braucht eine Zelle, ohne Zelle kann es nicht überleben. Eine Infektion ist laut Definition das Vorkommen eines Virus auf oder im Organismus und es muss sich dort entsprechend replizieren können. Nur dann kann es zu einer Krankheit kommen. 

„Eine Infektion ist noch lange keine Infektionskrankheit. Wenn man infiziert ist, heißt das, man hat Viren im Körper, sie replizieren sich dort und mein Immunsystem hält sie runter und man bekommt keine Symptome. 

Man kann dann ansteckend sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering: Das Gegenüber muss eine entsprechende Virenlast abbekommen, damit überhaupt eine Krankheit ausgelöst wird, und gleichzeitig muss das Gegenüber dafür empfänglich, also geschwächt sein. Wenn ich selbst keine Symptome habe, wird die Replikation so gering sein, dass ich das, was ich abgebe, selbst beim Knutschen keine Krankheit übertragen können.“

Laut Fuellmich geht man weltweit von 97 Prozent falsch Positiven aus, nicht zuletzt, weil die Vergrößerungszyklen teilweise 45 betragen. In Thailand setzte man laut Ly einen Standard: Durch die drei Sequenzen statt einer plus eine Begrenzung der Zyklenzahl habe man eine drastische Reduzierung der Positivergebnisse. Es werde auch nur getestet, wenn jemand Symptome hat. 

Menschen, die einen schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung hatten oder auch nur ein positives Testergebnis, sollen sich bei Ly melden, damit der Krankheitsverlauf medizinisch überprüft werden kann.

Dr. Justus Hoffmann berichtete von konkreten Fällen in seiner Anwaltstätigkeit: Bei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Maskenverstößen schrieben die Ordnungsämter den Mandanten, sie sollen ihre medizinischen Gründe für das Nichttragen der Maske darlegen und ihre Behandlungsdokumentationen als Beweismittel zur Verfügung stellen, damit die Ämter Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen sie führen können. 

„Das ist, als würde ich mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt, und das Amt sagt: Wir haben die Geschwindigkeit nicht genau gemessen. Sagen Sie uns bitte, wie schnell Sie gefahren sind, damit wir das Bußgeld gegen Sie verhängen können. Oder als würde ich als Staatsanwalt sagen: Ich verdächtige Sie des Mordes, bitte schicken Sie mir die Mordwaffe. 

Das Amt meint offensichtlich, dass der Mandant dazu verpflichtet ist, bei seiner eigenen Überführung zu helfen. Der Staat muss die Ordnungswidrigkeit beweisen. Wir sind nicht im Verwaltungsverfahren, wir sind im Ordnungswidrigkeitenrecht, in dem die Strafprozessordnung und die Unschuldsvermutung gelten.“ 

In Deutschland wird laut Ly grundsätzlich zu fokussiert auf Krankheiten geschaut. Wenn man bestimmte Symptome hat, wird nur das diagnostiziert, was man als Krankheit schon kennt. „In Deutschland gibt es ein riesiges Loch, was Infektionskrankheiten betrifft.“

Jährlich im April/Mai bringt das RKI die Aktualisierung zur Lyme-Krankheit, die von Zecken übertragen wird. Ly stellte fest, dass der Erreger falsch geschrieben war. Daraufhin schrieb er das RKI an: Borrelia-burgdorferi-Komplex statt Boreliella. Die Antwort vom RKI war: Das ist bei unseren Ärzten nahezu unbekannt und würde zu Verwirrungen und gegebenenfalls zu falschen Behandlungen führen. 

Als weiteres Beispiel nannte er, dass man in Krankenhäusern den Namen Clostridium difficile verwendet, das Bakterium aber seit einigen Jahren Clostridioides difficile heißt. 

So könnte sich auch erklären, so Fuellmich, wie es zu der Überdosierung von Hydroxychloroquin gekommen ist, denn ein englischer Arzt hatte zwei ähnlich klingende Medikamente verwechselt – „und alle haben es mitgemacht“. 

Vor ca. 15 Jahren arbeitete Ly an einem Projekt in Deutschland mit, bei dem es um die Qualitätssicherung in der medizinischen Behandlung in Krankenhäusern ging. Alle deutschen Krankenhäuser waren eingeladen mitzumachen – kein einziges sagte zu. 

Das Krankenhaus in Bangkok, in dem er arbeitet, machte hingegen mit, wurde 2007 von Ly zertifiziert und übernahm das Konzept. Der Sender Arte erstellte darüber eine Dokumentation. Daraufhin bot die Ärztekammer mit einem Referenten aus Bangkok eine Fortbildung über das Qualitätsmanagement in Krankenhäusern an. „Daran merkt man die Arroganz in deutschen Krankenhäusern.“ 

Thailand wurde lange Zeit als Schwellenland dargestellt, das nichts kann. Die thailändischen Ärzte haben sich mittlerweile aus aller Welt fachliche Expertise geholt, was für die Mediziner einen großen Schub darstellte. 

Die Stationen sind durchgemischt und daher die Schwestern in allen Bereichen ausgebildet und auch nicht so einseitig belastet wie in Deutschland. „Die Ärzte in Thailand treffen sich regelmäßig auf den diversen Stationen und können sich gegenseitig beraten. Dadurch können sie bei Komplikationen schneller reagieren.“ 

Wenn man viele unterschiedlich Kranke mit Corona zusammenführt, ist das laut Ly „eine dumme Nummer“, denn dann ergibt sich dort eine Erhöhung der Virenlast. Auch wäre es besser, die Bereiche mit UVC statt mit Alkohol zu desinfizieren: Man saugt Luft an, bestrahlt sie mit UVC und lässt sie keimfrei in den Raum zurückströmen. Das sei auch einer der Gründe, warum es in Deutschland so viele Infektionen in deutschen Krankenhäusern gibt: Man hat meist sehr enge Mehrbettzimmer, und die Patienten bringen unterschiedliche Keime mit. Größere Zimmer oder sogar Einzelzimmer würden diese Gefahr extrem eindämmen. In Thailand haben die Krankenhäuser generell Einzelzimmer. 

Ly war der festen Überzeugung, dass die Menschen nichts gemerkt hätten, wenn man sich von vornherein nur auf Symptompatienten konzentriert hätte. „Vielleicht hätten wir andere Sterbezahlen – ich will aber nicht behaupten, dass die drastisch höher wären. Es gibt keine Zahlen, die für die durchgeführten Maßnahmen sprechen. Und warum sind eigentlich die Sterbezahlen in den Lockdown-Ländern höher als in den Nicht-Lockdown-Ländern?“ 

Er hatte seine infektiologische Expertise schon oft Minister Spahn und dessen Vorgänger angeboten, man hatte aber kein Interesse. „Die wissen im Moment nicht, wie sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen sollen“, so seine Einschätzung.

Auf die Frage von Antonia Fischer, ob es eine „typische Covid-19-Lunge“ gibt, erläuterte Ly: Es kann keine typische Corona-Lunge geben, denn das Virus betrifft die oberen Atemwege. Die Lungenentzündung durch Corona-Viren ist entweder eine Komplikation oder eine Superinfektion, das heißt, es sind zusätzlich Pneumokokken, Bakterien oder andere Viren vorhanden, und die Corona-Viren, die im Hals sitzen, rutschen noch mit drauf. 

Um etwas als typisch zu bezeichnen, bräuchten wir erst einmal ganz viele Fallzahlen. Auch die Spätfolgen, die nach drei Monaten kolportiert wurden, basierten nach so kurzer Zeit nicht auf gesicherten Erkenntnissen. 

Auch die Triage sei für ihn als Arzt etwas Normales. „Jeder Notarzt, der zu einem Verkehrsunfall fährt, führt die Triage schon in Ansätzen durch, weil er die Verletzten der Reihe nach behandelt.“ Auch bei Schwerstverletzten, die täglich in Krankenhäuser eingeliefert werden, stehen die Chirurgen jedes Mal vor der Entscheidung: operieren oder gehen lassen. 

Ly befürwortete, dass auch die Ärzte in Deutschland zur Verantwortung gezogen werden. „Wenn ich einem kleinen Kind kein Maskenattest ausstelle, obwohl es Gründe dafür gibt, ist das unterlassene Hilfeleistung.“ Ihm ist ein Fall bekannt, bei dem eine Patientin mit intercerebraler Blutung als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde. 

Sie konnte nicht operiert werden, weil die Intensivbetten für die Corona-Patienten frei gehalten werden mussten. Auch das Verweigern von Differentialdiagnosen sei unterlassene Hilfeleistung. 

Zum Zika-Virus, über das vor ein paar Jahren in allen Medien berichtet wurde, erklärte Ly: Schon in dem ersten Bericht aus Südamerika, auf den sich alle berufen haben, stand, dass er nicht repräsentativ ist. 

Im letzten Jahr beriet Ly ein junges Pärchen reisemedizinisch für eine Reise nach Hawaii. Nachdem ihnen empfohlen worden war, wegen des Zika-Virus und der möglichen Erkrankung des Kindes an Mikrozephalie zu verhüten, klärte er das Pärchen dahingehend auf, dass die Zahl der Erkrankten auf Hawaii null ist. 

Zur Impfung kritisierte Ly, dass in einer Zeit geimpft werden soll, in der die Leute sowieso krank und durch Erkältungen immungeschwächt sind. Er selbst impft diese Menschen dann nicht. Er konnte nicht nachvollziehen, warum gegen Covid-19 unbedingt geimpft werden soll, nachdem gegen SARS und MERS kein verträglicher Impfstoff gefunden wurde. 

Dr. Wolfgang Wodarg 

Auch bei Corona gibt es schwer erkrankte junge Leute, jedoch nicht mehr als sonst, erläuterte Wodarg. Diese schweren Fälle resultieren jedoch aus schweren Fehlreaktionen des Immunsystems, einer Hpyerinflammation, die durch Kommunikationsstörungen innerhalb der Immunzellen ausgelöst wird. 

Diese Störungen wurden vor allem bei Menschen beobachtet, die schon einmal mit so etwas Ähnlichem Kontakt hatten, es also eine Vorsensibilisierung gibt und der Körper unvollständig abgewehrt hat. Beispielsweise beim Dengue-Fieber wurde dieses Phänomen sehr gut erforscht. „Das kommt sehr selten vor, aber das sind die Fälle, von denen uns berichtet wird, wo die jungen Leute dann plötzlich eine milchglasartige Trübung in der Lunge haben. Aber das ist eine übliche Gefahr bei Viruserkrankungen.“ 

Wodarg weiter: Die Impfung ist eine Stimulation von Antikörpern. Die große Gefahr ist, dass unser Körper sensibilisiert wird und wenn das wilde, das wirkliche Virus eindringt, genau dann eine Überreaktion stattfindet. Dies wird als Zytokinsturm bezeichnet. 

Bei der Impfstoffentwicklung gegen SARS konnte man diese Vorgänge bei Tierversuchen beobachten – die Tiere sind alle an dem wilden Virus gestorben. „Die Impfung kann so verheerend sein, dass sehr, sehr viele Menschen schwerst erkranken und sterben werden. Das ist kriminell, was da läuft.“ Bei diesen schweren Fällen müsse also unbedingt geprüft werden, ob die Menschen gegen Influenza etc. geimpft waren. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist nach Wodargs Ausführungen, dass der Körper durch die Impfung dazu gebracht wird, durch Genmanipulation diese Spikes selbst herzustellen. Unser Immunsystem soll auf diese exprimierten Proteine reagieren und stellt Antikörper dagegen her. 

„Diese Antikörper werden alles, was so aussieht wie ein Spike-Protein, festhalten und die Körperzellen dazu animieren, das aufzufressen. Aber: Diese Spike-Proteine kommen auch in humanen Retroviren vor. Syncytin sorgt dafür, dass wir keine Eier legen. 

Es ist ein Protein, das bewirkt, dass der Trophoblast, also die befruchtete Eizelle, sich in der Gebärmutter einnistet und in den ersten Tagen der Schwangerschaft eine Placenta gebildet wird. Wenn das Syncytin nicht vorhanden ist, bildet sich keine Placenta. 

Syncytin stammt ursprünglich aus Viren, wurde irgendwann auf Säugetiere und Menschen übertragen und in die genetischen Strukturen eingebaut. Syncytin gibt es auch in den Spikes von Corona-Viren. 

Wenn wir jetzt Antikörper haben, die die Spikes von Corona-Viren bekämpfen, dann bekämpfen sie möglicherweise auch das Syncytin. Das heißt, wenn wir Antikörper gegen dieses wichtige Protein haben, wird es möglicherweise dadurch zerstört – dann kann es nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommen.“

Die Frauen können, betonte er nochmals, also möglicherweise nicht mehr schwanger werden, weil das Syncytin zerstört wird durch die Antiköper, die nach der Impfung gebildet werden. 

In einer Metastudie über die Aufklärung der Probanden in den klinischen Studien kam heraus, dass über diese möglichen Nebenwirkungen nicht aufgeklärt wurde. Diese Risiken seien nach Angaben in chinesischen, amerikanischen und kanadischen Studien sehr groß. 

Möglicherweise ist die Unfruchtbarkeit sogar das Ziel der Impfung, meinte Fuellmich, wenn man zusätzlich den völlig ungeeigneten PCR-Test betrachtet. Mittlerweile gehen die Impfhersteller selbst davon aus, dass es schwerste Nebenwirkungen in großem Umfang geben wird. Deshalb machen sie jetzt Ausschreibungen, um Artificial-Intelligence-Möglichkeiten zu erforschen, wie man dem Herr werden kann. 

Ly führte aus: Ein Virus braucht ein Protein, um an die Zelle anzudocken. Die Impfstoffe setzen an diesem sogenannten Fusionsprotein an. Auch er beobachtet vermehrt den von Wodarg erwähnten Zytokinsturm, der durch einen Stoff mit der Bezeichnung Perforin unterbrochen wird. Eine Perforin-Defizienz entsteht durch Infektion oder Krankheit, auch durch Impfungen. 

Sie kommt vor allem bei älteren Menschen vor, die viele Infektionen durchgemacht oder auch Impfungen verabreicht bekommen haben. Dadurch kann der Körper einen solchen Zytokinsturm nicht mehr so leicht eindämmen. 

Beim chronischen Fatigue-Syndrom, auch myalgische Enzephalomyelitis genannt, besteht diese Problematik einer Perforin-Defizienz. Diese Menschen, teilweise auch sehr junge Leute, haben dann keine Energie mehr. 

In Bangkok hat er mit Kollegen dazu jetzt ein Projekt angelegt, um die Leute aus dieser Infektionsschleife herauszubekommen. Durch die Perforin-Defizienz erklärt sich auch, warum manche Patienten – nicht nur Covid-Patienten – wochenlang nicht auf der Höhe sind, und das mit steigender Tendenz.

Studien zu Medikamenten und Impfstoffen werden von den Pharmaunternehmen finanziert. Sie sollten staatlich finanziert werden, forderte Wodarg, damit sie unabhängig sind. 

Das Gesamtkonzept der Bangkok Dusit Medical Service Group in Thailand beruht auf Unabhängigkeit. Deshalb haben die Krankenhäuser ihre eigenen Apotheken und Pharmahersteller und sind somit sie unabhängig von großen Pharmaunternehmen. Die Ärzte bestimmen mit, was hergestellt und verabreicht wird. Die Gewinne werden in das Unternehmen reinvestiert, um größer zu werden. 

Martin Gerloff

Der Dokumentarfilmer Gerloff berichtete über seine Erlebnisse in Weißrussland. Grund für seine Reise vom 31. Juli bis 2. August 2020 waren Diskussionen auf Facebook. Von einem Reisebüroleiter erfuhr er im Vorfeld, dass nach kurzer Zeit das normale Leben zurückgekehrt sei inklusive Feiern in Gaststätten etc. 

„Das Bild war bei meiner Reise dann auch ganz klar: Es gab keine Pandemie.“ Ganz wenige Leute liefen mit Masken herum. Auch dort gab es Corona-Teststationen. Von ca. 150 Menschen, die er befragte, sagten drei, dass sie jemand kennen, der an oder mit Corona gestorben ist. 

Vom 23. August bis zum 5. September 2020 war er in Finnland. Dort gab es im Frühjahr einen offiziellen Lockdown, aber während seines Besuchs war alles sogar noch lockerer als in Schweden. „In Finnland herrschte ein ganz normales Leben.“ Offiziell gab es für Feiern eine 50-Personen-Regel, aber davon konnte er nichts wahrnehmen, auch keine Kontrollen. 

Die Menschen waren unterm Strich in allen drei Ländern sehr entspannt. 

Prof. Christian Schubert

Als Psychoneuroimmunologe beurteilte er die psychologischen Folgen der Pandemie-Maßnahmen so: 

Wenn ein Plan dahintersteckt, stelle sich die Frage: Welche psychologischen Tricks werden angewendet, damit ein Großteil der Bevölkerung diese Geschichte mitmacht und sich für eine neue Gesellschaftsform anbietet? 

Der „Tagesspiegel“ sei für ihn besonders propagandakonform. Eine Headline neulich lautete: „28.000 Neuinfektionen – schrecklich“. Jedoch ging es in dem Beitrag um die Türkei und nicht um Deutschland. Es ginge jedoch nicht nur um Angst- und Panikmache, sondern der Mensch würde auch nach Neuigkeiten und Bestätigungen gieren, so Schubert. „Das ist Bedienen von Irrationalität.“ Er glaubte nicht, dass die Leute, die an die „große Gefährlichkeit“ des Virus glauben, dumm seien, eher seien sie irrational. 

Die psychischen und psychosozialen Kollateralschäden, die sich mit Sicherheit noch Jahrzehnte später in körperlichen Krankheiten zeigen werden, hielt er für fundamental. „Das, was jetzt gesät wird, wird die nächsten Generationen betreffen.“ Er konnte sich nicht vorstellen, dass das von den Verantwortlichen nur unbewusst geschieht. 

Schubert beschäftigt sich schon länger mit der Philosophie der Medizin, mit dem Maschinenparadigma und mit der Technisierung der Medizin, der Art und Weise, wie mit Menschen umgegangen wird, mit einer Kultur des Dualismus – der Trennung zwischen Körper und Geist, des Reduktionismus, der Idee, wir müssten nur die kleinsten Bestandteile unserer Existenz verstehen, um das große Ganze zu begreifen. 

„Das sind alles erkenntnistheoretische Irrtümer der Medizin.“ Und das würde nach seiner Meinung auch die Psychologie betreffen, die ebenfalls maschinisiert bzw. mechanisiert sei. „Aktuelle Medizin und Psychologie sind Ausdruck für eine gesellschaftliche Realität, für eine Kultur des Mechanisierten und der Spaltung zwischen Geist und Körper.“ 

Leistungskontext wie Maschinen behandelt und sie würden sich

selber wie Maschinen behandeln – zum Beispiel Manager und Führungskräfte. 

Diese Menschen seien jetzt mit einem Virus konfrontiert worden, und es würde versucht, sie unter anderem über Spaltung und Entfremdung in Angst und Panik zu versetzen, so Schubert.

Im Norden Europas und in Ostasien würden demgegenüber andere Zugänge herrschen. Dagegen stehe Deutschland als Primus einer verfehlten Strategie und daneben die von Deutschland abhängigen Staaten wie Griechenland, Italien, Spanien, die osteuropäischen Staaten und vor allem Österreich: „Wie ein braver Soldat mit vorschnellem Gehorsam machen sie dort den Lockdown.“

Prof. Claudia von Werlhof

Professorin Werlhof, Soziologin, Ökonomin und Politikwissenschaftlerin, hält die Vorgänge nicht für eine „Naturkatastrophe“, sondern offensichtlich gesteuert. Sie hat soeben eine umfangreiche Arbeit zur Technikkritik geschrieben und schließt damit an Prof. Schubert an, der von der „Maschinenmedizin“ sprach. 

Es werde der Mensch in der Medizin nicht nur wie eine Maschine behandelt. Sondern er solle nun nach der übrigen Natur selbst zur Maschine werden: Das Mittel dazu sei der Transhumanismus. Es gehe also um die 4. Industrielle Revolution, die neuen Technologien – wie gehören sie zum aktuellen Geschehen?

Zum Transhumanismus wird behauptet, dass der Mensch damit angeblich viel intelligenter und möglicherweise unsterblich werden könne. 

Die Corona-Maßnahmen seien so zu interpretieren, dass sie eine erste Umerziehung der Menschen in Richtung Maschinenmensch bzw. den wahren Transhumanismus sind. Sie bestünden in einer Entwürdigung, Dehumanisierung und Unterwerfung der Menschen. Alle menschlichen Qualitäten würden heruntergefahren – es finde eine Art „Exorzismus“ alles Lebendigen statt.

Das sei ein eindeutig kalkuliertes, sadistisches und bösartiges Programm gegen die Menschen, so von Werlhof. Es gehe dabei insgesamt aber um den Umbau der gesamten Gesellschaft und darum, eine neue Zivilisation zu errichten. Die Programme des World Economic Forum und von Rockefeller würden dies bereits seit zehn Jahren propagieren. Der „Green New Deal“ für Europa und einzelne Staaten beinhalte dasselbe.

Die neuen Technologien stehen dabei im Zusammenhang mit der Maschinisierung als dem generellen historischen Projekt einer Ersetzung der Welt durch ihre „Neuschöpfung“. Die Methode dafür sei die Zerlegung alles Vorfindlichen, die bereits in der antiken Alchemie sogenannte „Mortifikation“ von mors = der Tod, also die Tötung der Stoffe, ihre Verwandlung in eine Art Brei oder massa confusa, und die Neuzu

Dies sei nur mechanisch möglich, weshalb des mechanistische Denken seit dem 17. Jahrhundert ungebrochen sei. In den neuen Technologien käme dieses Prinzip zu seinem Höhepunkt, indem die Materie und das Lebendige auf die kleinsten Einheiten heruntergebrochen würden, bis hinunter auf das Atom. 

So arbeite die Nanotechnologie auf molekularer und atomarer Ebene. Die Materie würde dabei zerstört und so weit zerlegt, bis fast nichts mehr von ihr übrig sei.

Dazu gehören auch die Gentechnik, synthetische Biologie sowie die KI, die Künstliche Intelligenz. „Alle arbeiten an der Neuerschaffung der Welt auf der Ebene ihrer totalen Zertrümmerung. Dann ist die Evolution vorbei.“ Denn die zertrümmerten Teile werden anschließend so miteinander vermischt, wie sie von Natur aus niemals vermischt worden wären, auch artenübergreifend und über die Naturreiche hinaus.

Dieses Programm soll nach ihrer Darlegung in den Transhumanismus münden: also das Ergebnis der Mortifikation der Menschen und ihre Neuzusammensetzung mit Maschinen. Eine ideologische Vorbereitung dafür sei schon in Begriffen wie Transgender und Transmensch zu bemerken. „Trans“ bedeute „jenseits von“, und jenseits des Menschen seien nur Gott oder die Maschine. 

Die Maschine soll alles ersetzen und besser machen oder sein. Vertreter dieser Ideen in Bezug auf den Transhumanen sind Raymond Kurzweil und Hans Moravec. Letzterer erfand rein maschinelle Gebilde der KI, die zwar prima funktionierten, aber keinen „Geist“ hatten. 

Dieses Problem wolle man durch Gehirntransplantation oder durch die Übertragung des Geistes mittels eines Programms auf einen Computer lösen. Moravec nennt das Ergebnis „Mind Children“, Kinder des Geistes. Die Mutter als Schöpferin solle dadurch abgeschafft werden.

Der Transhumanismus habe verschiedene Formen und sei auch für die Biotechnologen interessant, Gentechnik und synthetische Biologie, die mit künstlichen Genomen arbeitet, weil der Transhumane im Gegensatz zur reinen Maschine noch mit seiner eigenen Energie funktioniert – „das Vieh der Maschinerie sind die Transhumanen“. Denn reine Maschinen brauchen ein externes Energiesystem, um zu funktionieren. 

Ihr Fazit: Der Transhumanismus sei also im Gegensatz zu seinem Ruf eine ganz negative Kategorie. 

Nach Kurzweils Plan wiederum sollen die Menschen innerhalb der KI mit dem Computer „verschmelzen“. Das sei wegen der Miniaturisierung der Maschine nun möglich. Sie kann in den Körper eingeführt werden und den Menschen von innen maschinisieren sowie nach außen an Maschinen, etwa den Computer, anschließen. 

Der Erfinder Elon Musk habe gerade ein Schwein vorgeführt, das über ein Implantat im Gehirn von außen lenkbar war.

Außerdem gebe es Versuche der Beeinflussung des Gehirns mit elektromagnetischen Wellen von außen, zum Beispiel in derTesla-Forschungoder über Mind Control und die Neuroscience bis zu MK-Ultra-Programmen des Militärs. Inzwischen werde auch über die Satelliten von Elon Musk für den Ausbau der 5G-Frequenz von oben, über der Erde, Einfluss genommen, sodass zum Lockdown von unten noch einer von oben kommt, und den ganzen Planeten mit einbezieht. Dazu gehöre auch das sogenannte Geoengineering, das die Erde in eine Kriegsmaschine verwandeln soll.

Es geht nach ihren Recherchen dabei im Moment vor allem darum herauszufinden, wie man Menschen gefügig machen kann, ohne sie psychologisch zu etwas zwingen zu müssen, also ohne Restrisiko, dass etwa Befehle verweigert werden. 

Wie Menschen reagieren sollen, zeigen die Maschinen-Kriterien: 

– Berechenbarkeit, Quantifizierung – also ohne die Berücksichtigung von Qualitäten. 

– Reduktion von Komplexität – also Herstellung einer primitiveren Ebene – identische Reproduktion des Immergleichen – Austauschbarkeit – also Auswechselbarkeit. 

-Ein geschlossenes Regelsystem – also ein geschlossenes System ohne ein Außen. 

  • Das Ganze um einen Steuermann herum – also eine Hierarchie der Befehle.
  • Operationalisierbarkeit – alles muss machbar sein.
  • Sachzwänge – also die Ausklammerung moralischer Kategorien, die das System durchbrechen könnten.
  • Kritikfestigkeit – und das heißt Alternativlosigkeit.

Alle diese Punkte, fügte Schubert an, träfen auf die heutigen medizinischen Behandlungen und vor allem auf das Covid-19-Szenario zu: „Es ist eine Reparaturmedizin. Durch die derzeitige Schädigung und Traumatisierung der Kinder und Jugendlichen werden neue Medizinkunden produziert, die nach Jahrzehnten als Reparaturkunden in Erscheinung treten.“

Werlhof meinte dazu, dass es darüber hinaus und jenseits der Medizin generell um die Maschinisierung gehe, eben die Digitalisierung: Alle seien so stolz darauf, dass sie sich am „Internet of Things“ beteiligen dürften. Es gehe dabei aber darum, alles unter Kontrolle zu bringen. Es entstehe eine „Mega-Maschine“, in die der einzelne Mensch ebenso wie seine Geräte und die gesamte äußere Infrastruktur, die alle mit Sensoren ausgestattet sind, ins Internet of Things eingespeist werden.

„Das ist eine Utopie. Die ganze Gesellschaft wird wie eine Mega-Maschine organisiert, und alle, die teilnehmen, gelten als Informationen, egal ob Menschen, Tiere oder andere, sonst:  als Informationen bezeichnete Dinge und Nachrichten. Es entfallen damit die Menschenrechte auf Würde, Freiheit und Leben. Man wird wie eine Information sonst auch löschbar, wenn man nicht funktioniert. Ein Blick nach China zeigt uns, wie das begonnen hat.“

Damit diese und andere Formen des Transhumanismus  durchgesetzt werden können, sei die Impfung die nächste drohende Gefahr. In der Impfung sind genmodifizierende und Nanomaterialien enthalten, möglicherweise auch andere Dinge, von denen wir nichts wissen. Solche Impfungen gab es bisher nicht. 

Die Miniaturisierung der Maschinen, etwa als Nanobots, führe dazu, dass man sie in die Menschen hineinbringen kann. Die Maschinisierung finde dann von außen und von innen statt. „Die Maschine ist nicht mehr der Diener der Menschen, sondern die Menschen dienen der Maschine. Das haben bis jetzt erst wenige kapiert.“

Klaus Schwab vom World Economic Forum propagiert entsprechend die 4. Industrielle Revolution und die neuen Technologien: „Jetzt müssen physische, digitale und biologische Identität fusionieren.“ Das sei sein Programm des „Great Reset“, des großen Neuanfangs des Kapitalismus. Die Impfung sei der erste Schritt in diese Richtung – und die Vorbereitung dazu mittels der Unterwerfung durch die Corona-Maßnahmen weise eindeutig darauf hin. 

Der Kapitalismus würde nun auf die Maschinerie als Kapital konzentriert, nicht mehr auf das freie Unternehmertum sowie Ware und Geld. Ob es in der neuen Gesellschaft als Mega-Maschine noch Menschen gäbe, fragte Viviane Fischer. Werlhof: Das sei ungewiss, weil biotechnologisch auch höhere Kasten geplant seien, welche die Kontrolle ausüben würden. 

Das geplante System sei zunächst darauf aus, den Konsum und den weltweiten Verbrauch der Ressourcen zu stoppen, weil sie ja nicht unendlich sind. Es werde also viele Menschen geben, die das gar nicht überleben.

Diejenigen, die übrig bleiben, würden dann im Zuge der Digitalisierung für die oberen Kasten eingesetzt. 

Der Sinn des Ganzen sei derselbe, wie ihn alle Herrschaft anpeilt: „Sie tun, was wir wollen.“ Die Sinnfrage existiere für die Maschine nicht. Dafür sei sie zu primitiv, am Jenseits von Geist, Seele und Natur orientiert.

„Die KI-Leute sagen alle, wir brauchen die Menschen gar nicht mehr. Möglicherweise wurde das also alles schon ausprobiert, sonst würde man damit jetzt nicht an die Öffentlichkeit gehen“, schätzte von Werlhof.

Keine Maschine läuft ohne Energie, da sie ja toter Stoff ist, und die muss für alle Maschinen, auch die Mega-Maschine, extern beschafft werden. Beim Menschen innerhalb der Mega-Maschine aber komme die Energie ja vom Menschen selbst, weshalb der Transhumanismus im Gegensatz zum Posthumanismus, dem reinen Roboter, so interessant sei. 

Beim weiteren Gebrauch des menschlichen Gehirns gehe es aber nicht darum, dass die Maschine als KI im Denken den Menschen imitiert, wie immer gedacht wird. Sondern es sei andersherum: Der Mensch soll die Maschine imitieren, sich ihr anverwandeln. 

Das Ganze werde dann auch als „grün“ ausgegeben, denn wenn eine Depopulation stattfindet, wie auch von Bill Gates schon mehrfach angekündigt, dann werden die Ressourcen geschont und die Welt wird grüner. 

Der Plan kann massentauglich propagiert werden durch die Versuche, ihn uns als ein Umweltschutzprogramm zu verkaufen, weil ja die Ressourcen geschont werden müssen. Dafür habe man die gesamte Alternativbewegung und ihre Begriffe geplündert, die nun für das Gegenteil dessen stünden, was sie ursprünglich erreichen wollten.

Der Green New Deal habe aber überhaupt nichts mit grün zu tun, sondern mit der Maschinisierung aller Vorgänge, selbst der des Menschen. Grün sei ein Begriff des Lebens und der Natur, und er werde jetzt verwendet für die Verkehrung der Natur in Maschine, indem diese zur angeblich besseren „zweiten Natur“ erklärt wird. Es sei eine Unverschämtheit, das grün zu nennen. „Selbst die Atomkraft gilt ja inzwischen als grün.“ Sie produziere ja auch angeblich kein CO2, und sei daher angeblich besser fürs Klima, was gar nicht stimme. 

Der Film von Michael Moore „Planet of the Humans“ habe deutlich gezeigt, dass die grüne Ideologie von den erneuerbaren Energien auch nicht stimmt, denn sie brauchen nach wie vor auch die traditionellen Energiequellen. Die Aufrechterhaltung des Kapitalismus funktioniere also nur, wenn vielleicht noch die Hälfte der Menschen lebt und entsprechend weniger Ressourcen gebraucht werden. 

Sonst müsse man ein völlig anderes Gesellschaftsmodell für alle Menschen erfinden. Eine „Nachhaltigkeit“, die darauf beruht, dass 50 Prozent der Weltbevölkerung verstorben sind, könne ja wohl nicht das Ziel sein.

Schubert sah einer öffentlichen Diskussion über diese Themen pessimistisch entgegen: Die Kinder lernten nicht mehr, komplex zu denken, und das würde auch in der Schule nicht mehr vermittelt.

Als Universitätsprofessorin stellte Werlhof fest, dass die Studenten mit jeder Generation dümmer wurden. „Oft konnten sie noch nicht mal mehr ganze Sätze schreiben. Es ist ein Kulturverlust eingetreten. Die Fähigkeiten der deutschen Dichter und Denker sind nicht mehr gewollt, das wird nicht mehr gebraucht“ – in einer Maschinenwelt.

 

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