Donnerstag, April 25, 2024
GesundheitNeue Studie belegt: der PCR-Test kann keine Infektion nachweisen

Neue Studie belegt: der PCR-Test kann keine Infektion nachweisen

Ein Beitrag von Holger Gräf

Für viele Menschen ist die Pandemie nun „endlich“ vorbei. Schluss mit Abstand halten, Masken und den andauernden Tests. Sie atmen auf und betrachten unwillig-überrascht die Trümmer, die die Lockdown-Politik der vergangenen drei Jahre hinterlassen hat. Aber gerade weil die Schäden so immens sind, können und sollten wir nun nicht einfach wieder zum Tagesgeschäft übergehen, sondern müssen uns dringend ansehen, ob all das, was wir drei Jahre lang erdulden mussten, wirklich gerechtfertigt, ja überhaupt notwendig gewesen ist. Hier gibt es ein ganzes Armada an Fragezeichen.

Jeder Mensch weiß inzwischen, wie die Gefährlichkeit der Pandemie-Situation bemessen wurde, nämlich anhand sogenannter Infektionszahlen. Je mehr Infektionen, umso dramatischer die Lage und umso drastischer die Maßnahmen. Diese Infektionszahlen wiederum hatten einen einzigen Ursprung: Den sogenannten PCR-Test, umgangssprachlich auch als „Drosten-Test“ bezeichnet. Eigentlich ist die Bezeichnung PCR-Test falsch, denn genau genommen handelte es sich bei dem, in der sogenannten Corman/Drosten-Studie propagierten Testverfahren für die Detektion von SARS-CoV-2 um einen Labortest mit reverser Transkription und Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR). 

Wenn nun aber alle Maßnahmenentscheidungen einzig und alleine auf Basis der Ergebnisse dieses Testverfahrens getroffen werden, dann muss dieser Test entweder zu 99,999% korrekte Ergebnisse liefern, oder das gesamte Kartenhaus bricht – wie man so schön sagt – am Ende zusammen, weil sein Fundament bedenklich wackelt. Genau das ist spätestens jetzt der Fall. Ein Wissenschaftlerteam um die Biologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer hat das Testverfahren nun Im Rahmen einer eigens durchgeführten Studie untersucht und weitere, eklatante und bisher nicht veröffentlichte Schwachstellen aufgedeckt, die unzweideutig beweisen, dass der sogenannte „Drosten-Test“ in keinster Weise in der Lage ist bzw. war, eine Infektionsverbreitung mit dem SARS CoV-2 Virus nachzuweisen. Prof. Kämmerer hat darüber im Corona-Ausschuss berichtet im Rahmen eines gemeinsamen Beitrags mit Dr. Michael Palmer über die erschreckenden neuen Erkenntnisse zur Verunreinigung der sogenannten Impfstoffe mit Plasmiden und DNA (ab Min. 3:50:00).

Somit basierten alle, von der Politik getroffenen Maßnahmen auf den unzuverlässigen Ergebnissen eines unbrauchbaren Testverfahrens, das aufgrund seiner Fehleranfälligkeit eine erheblich höhere Infektionsverbreitung angab, als sie in Wirklichkeit vorlag.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, dass das chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle (CCDC), schon ganz zu Beginn der „Pandemie“ anhand von Patientenproben einen eigenen, viel genaueren Test entwickelt hatte. Ungeachtet dieser Tatsache zog es die WHO jedoch vor, das erst etwas später vorgestellte Testverfahren des omnipräsenten Prof. Dr. Christian Drosten zu promoten. Bemerkenswerterweise basierten die veröffentlichten RT-PCR-Testrichtlinien der WHO nicht auf den von den chinesischen Wissenschaftlern erstellten und genutzten Protokollen, sondern waren ein Artefaktprodukt mehrerer kooperierender Laboratorien in Europa. Die Autoren verwendeten die vom CCDC in der GISAID-Datenbank hinterlegten Wuhan-Sequenzen für die Entwicklung von Primern und Sonden, ohne dass positive Patientenproben vorlagen und ohne dass das Virus selbst zur Validierung des Tests zur Verfügung stand. 

Prof. Drosten hatte das virtuelle Charité-Protokoll erstellt und in der sogenannten „Corman/Drosten-Studie“ von ihm mitveröffentlicht wurde.

Sechs Tage nach der Veröffentlichung, am 23. Januar 2020, wurde dieses RT-qPCR-Protokoll – das schnell zum Standard für den Nachweis von SARS-CoV-2-RNA in Europa und vielen anderen Regionen der Welt wurde – als Forschungsmanuskript von Eurosurveillance nach einem angeblich vollständigen Peer-Review-Verfahren veröffentlicht. Dieses Peer-Review dauerte nur ganze 24 Stunden!!

Die Studie war so offensichtlich fehlerbehaftet, dass 22 Wissenschaftler bereits im November 2020 einen Antrag auf Rückzug des Veröffentlichung wegen ihrer Fehlerhaftigkeit und erkennbarer Interessenkonflikten der an der Studie beteiligten Personen gestellt hatten. Zu den Interessenkonflikten hat 2020News am 30. November 2020 ausgeführt:

„Es gibt massive Interessenkonflikte bei mindestens vier der Autoren zusätzlich zu der Problematik, dass zwei der Autoren (Prof. Drosten und Chantal Reusken) dem Herausgebergremium von Eurosurveillance angehören. Am 29. Juli 2020 wurden zwei Interessenkonflikte offengelegt: Olfert Landt ist Geschäftsführer der TIB Molbiol, Marco Kaiser ist Senior Researcher bei GenExpress und wissenschaftlicher Berater der Firma TIB Molbiol. Diese Interessenkonflikte sind in der Originalfassung der Studie nicht erklärt worden, sie fehlen weiterhin in der auf PubMed veröffentlichten Version. TIB Molbiol ist die Gesellschaft, die angabegemäss die „erste“ war, die die PCR-Kits hergestellt hat (Light Mix) auf der Basis des im Corman-Drosten Manuskript veröffentlichten Protokoll. Nach eigener Darstellung hat die Firma die Test-Kits bereits vertrieben, bevor die Studie zur Einreichung gelangt war. (Anmerkung der Redaktion: inzwischen wurde TIB Molbiol an Roche verkauft)

Victor Corman und Prof. Drosten haben es unterlassen, ihre Zweiaffiliation anzugeben: sie arbeiten nicht nur an der Charité Körperschaft öffentlichen Rechts sondern auch in der Labor Berlin Charité Vivantes GmbH. Im Labor, das real time PCR-Tests durchführt, sind sie für die Virusdiagnostik zuständig.“

Retrospektiv betrachtet und unter Hinzunahme all des Wissens und der Erfahrungen der vergangenen drei Jahre, kann man eigentlich nur zu dem Schluss gelangen, dass hier ganz gezielt und bewusst ein fehleranfälliges Testverfahren „durchgeboxt“ wurde, und zwar mit Mitteln, die man nur als unwissenschaftlich bezeichnen kann. Allein schon aufgrund der erkennbaren Interessenkonflikte muss davon ausgegangen werden, dass sachfremde Erwägungen bei der Einführung des Dorsten-Tests eine Rolle gespielt haben. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Die ganze Welt befand sich in der Massnahmen-Geiselhaft wegen eines ungeeigneten Testverfahrens, das nur wegen privater Interessen in den Markt gepusht worden war.

Dieses fehleranfällige Testverfahren wurde ab März 2020 ganz bewusst inflationär eingesetzt. Am 16. März 2020 verkündete der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus die globale Strategie für den Umgang mit COVID-19. Er schrieb:

„Wir haben eine einfache Botschaft an alle Länder: Testen, testen, testen. Testen Sie jeden Verdachtsfall. Wenn sie positiv getestet werden, isolieren Sie sie und finden Sie heraus, mit wem sie bis zu zwei Tage vor dem Auftreten der Symptome in engem Kontakt standen, und testen Sie auch diese Personen.“

Länder wie Deutschland folgten diesem Aufruf, was zu unzähligen positiven Testergebnissen und somit zu einer scheinbar hohen Infektionsverbreitung führte. Basierend auf diesen Daten wurden ab März 2020 Maßnahmen eingeführt, die sich verheerend auf die Gesellschaft, Gesundheit und Wirtschaft weltweit auswirken sollten.

Tatsache ist jedoch ist, dass die RT-PCR lediglich die durch die verwendeten Primer selektierte(n) revers transkribierte(n) und amplifizierte(n) RNA-Target(s) nachweist und daher keineswegs beweisen kann, dass in einer bestimmten Probe tatsächlich ein replikationsfähiges, infektiöses Virus vorhanden ist.

Das Team um Prof. Kämmerer hat 260 authentische SARS-CoV-2-Proben von symptomatischen Personen (ohne klinische Daten), die zwischen September 2020 und April 2021 gesammelt und  mittels Sanger-Sequenzierung und Fragmentanalyse des SARS-CoV-2-S-Protein-Gens genomisch charakterisiert wurden. Dadurch konnten drei verschiedene genomische Cluster von SARS-CoV-2 unterschieden werden. Diese entsprechen unmittelbar den drei einzelnen Infektionswellen.

Aus jedem der drei Cluster wurden vier zufällige Vertreter ausgewählt und einer NGS-Ganzgenomsequenzierung unterzogen. (SRA Bioproject, Hinterlegungsnummer PRJNA742374). Die gesamte RNA der Proben wurde daraufhin isoliert. Das gesamte, sehr komplexe Verfahren ist in der verlinkten Originalstudie beschrieben, für die wir auch eine deutsche Übersetzung angefertigt haben.

Die Studie kommt am Ende zu folgendem verheerenden Ergebnis:

Die Verletzung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis ermöglichte es Politikern, eine nicht evidenzbasierte Medizin auf ganze Bevölkerungsgruppen anzuwenden

Das Charité-Protokoll stellt einen Verstoß gegen alle international anerkannten Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis dar. Zunächst wurden die für die RT-PCR verwendeten Primer und Sonden an Testfirmen, d.h. Labor Berlin und Tib Molbiol, weitergegeben und als Light Mix Diagnostic Test Kits kommerziell verfügbar gemacht, d.h. […] vor der wissenschaftlichen Veröffentlichung und ohne diese Tatsache und den damit verbundenen Interessenkonflikt in der wissenschaftlichen Veröffentlichung zu erwähnen. 

Zweitens wurde das Testprotokoll vor der Peer-Review und der Veröffentlichung in Eurosurveillance als WHO-Leitlinie online veröffentlicht. Erst dann wurde es einer schnellen 24-Stunden-Peer-Review unterzogen, die im Nachhinein mit der bevorstehenden Pandemie begründet wurde. Dennoch gab es am 21. Januar 2020, dem Tag, an dem das Manuskript eingereicht wurde, weltweit nur sechs Todesfälle.

Die Vernachlässigung international anerkannter Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis führte zur Veröffentlichung eines stark fehlerhaften Labortests. In der Folge wurden positive RT-PCR-Ergebnisse mit „COVID-19-Fällen“ gleichgesetzt, selbst wenn keine Krankheitssymptome vorlagen. Ein „Fall“ impliziert jedoch Symptome und die Diagnose einer Krankheit, hier COVID-19, und nicht das Vorhandensein von (Teilen von) SARS-CoV-2.

Die hohe Empfindlichkeit der PCR ermöglicht den Nachweis von Virusfragmenten jeglicher Herkunft, aber die PCR kann keine „Fälle“ oder „Infektionen“ diagnostizieren. Tatsächlich sind mehr als die Hälfte der positiven Testergebnisse wahrscheinlich nicht infektiös. Dennoch haben Regierungen auf der Grundlage eines äußerst fehlerhaften RT-PCR-Labortests Quarantänen über gesunde Menschen verhängt und Abriegelungen vorgenommen, die der Bevölkerung und der Wirtschaft weltweit erheblichen Schaden zugefügt haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass positive Testergebnisse eine Mischung aus echten COVID-19-Fällen (d. h. Kontakt mit SARS-CoV- 2 mindestens 9 Tage vor dem Test, wahrscheinlich infektiös, mit Symptomen einer Atemwegserkrankung), unechten Fällen (d. h. Kontakt mit dem Virus oder Virusfragmenten vor weniger als 9 Tagen, wahrscheinlich nicht infektiös, manchmal mit Symptomen) und falschen Fällen (gesund, sicher nicht infektiös) umfassen. Die Verteilung dieser drei Kategorien hängt von den Laborunterschieden, den verwendeten Kits, den Fähigkeiten der Techniker usw. ab.

Mit anderen Worten: Bei dem sogenannten „Drosten-Test“ handelt es sich erstens nicht einmal um die erste Wahl, denn in China war zuvor ein besseres Testverfahren entwickelt worden, welches aber nicht zum Einsatz kam. Zweitens wurde der Test von Beginn an kommerziell vermarktet und drittens diente er der Politik – trotzt der bekannten Fehleranfälligkeit – als Grundlage für deren Maßnahmen.

Somit dürfte nun also zweifelsfrei feststehen, dass die Politik nicht so unwissend war, wie sie sich gab. Sie war offenbar sehr gut darüber informiert, dass das Testverfahren, auf das sie ihre Vorgehensweise stützte, schlicht und ergreifend unbrauchbar war. Mit diesem Wissen im Hinterkopf könnte man der Politik mit Sicherheit eine gewisse Absicht unterstellen.“

Prof. Kämmer et al schliessen ihre Ausführungen mit den Worten: „Warum haben einflussreiche Wissenschaftler wie Marion Koopmanns und Anthony Fauci nicht auf den Missbrauch der PCR als so genanntem „Goldstandard“ für den Nachweis „infektiöser“ Personen aufmerksam gemacht, obwohl sie es besser wissen müssten, wie sie in Interviews und Podcasts gezeigt haben? Wenn der Mangel an Transparenz nicht auf wissenschaftliche Unkenntnis zurückzuführen ist, was wir für eine vernünftige Schlussfolgerung halten, scheint es sich um eine unerwünschte Einmischung der Politik in die Wissenschaft und die medizinische Praxis zu handeln. Sollte dies der Fall sein, so wäre dies beunruhigend. Zumindest die Wissenschaft selbst muss um jeden Preis frei bleiben von politischen Ideologien, von Dogmen und von finanziellen Interessen.“

Die Studie von Prof. Kämmerer et al finden Sie im Original hier.

Die deutsche Übersetzung finden Sie hier.

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