Dienstag, Oktober 29, 2024
LänderberichteItalienDie Inkompetenz Italiens und die Korruption von Tedros

Die Inkompetenz Italiens und die Korruption von Tedros

Eine Dokumentation des italienischen Staatsfernsehens RAI 3, die am 02.11.2020 ausgestrahlt wurde, zeichnet ein schockierendes Bild von Korruption und Inkompetenz bei der Pandemiebekämpfung in Italien.

Die europäische Sektion der WHO hat unter der Federführung ihres Europa-Chef Hans Klug ein äußerst belastendes Dossier über das Totalversagen Italiens bei der Pandemiebekämpfung erstellt. Das heisse Dokument verschwand innerhalb kürzester Zeit in der Versenkung, bis es nun der Redaktion von RAI 3 zugespielt wurde. Der Redaktion ist es gelungen, mit seinem Verfasser, einem WHO-Mitarbeiter in Venedig, zu sprechen. Dieser zeigte sich im Interview sehr irritiert darüber, dass seine Ausarbeitung von der WHO unter Verschluss gehalten wird.

Dass die WHO kein Interesse daran hat, das brisante Dokument zu veröffentlichen, erklärt sich aus der Tatsache, dass es aufdeckt, dass Italien – ebenso wie Spanien und Belgien, die gleichfalls eine hohe Anzahl an Coronatoten zu verzeichnen hatten – es verabsäumt hat, seine Panademiepläne zu aktualisieren. Diese sind bis heute noch auf dem Stand von 2007. Der zuständige Generaldirektor des Gesundheitsministeriums Raineiri hatte es – offenbar wissentlich – verabsäumt, die Pläne auf den neuesten Stand zu bringen. Statt dessen wurden die immer gleichen, veralteten Pläne lediglich mit einem aktuellen Datum versehen.

Raineiri ist ein enger Freund von WHO-Chef Tedros. Der Verdacht liegt nahe, dass Rainieri, als er von dem Dossier Kenntnis erlangt hat, auf seinen alten Vertrauten eingewirkt haben könnte, um das wissenschaftlich nicht zu beanstandende Dossier aus dem Verkehr zu ziehen.

Der RAI-Redaktion ist es nicht gelungen, eine Stellungnahme der WHO-Zentrale zu erlangen. Gabriella Stern, WHO-Kommunkationsverantwortliche und ehemalige Mitarbeiterin der Bill & Melinda Gates Stiftung, hat jeden Kommentar verweigert.

Das brisante Dokument belegt, dass das völlig unvorbereitete Italien einer Pandemie schutzlos ausgeliefert war. Es fehlte an geeigneter Schutzausrüstung – die Bilder von in Plastiksäcke eingehüllte, italienische Ärzte sind bezeichnend -, die Ärzte waren nicht für den Ernstfall ausgebildet und die Anweisungen, die sie von der Obersten Gesundheitsbehörde, dem Istituto Superiore della Sanità, dem italienischen RKI bekamen, waren falsch. Dies betraf sowohl die Anweisungen, wie nach Infizierten gesucht werden sollte, als auch die Anweisungen, wie die Covid-19-Patienten zu behandeln seien. Die Reaktionszeiten in Italien waren zu Beginn der Pandemie ganz ausserordentlich lang, was zu der problematischer Entwicklung im weiteren Verlauf führte.

Der politisch blasse Gesundheitsminister Speranza hat, statt sich während der vergleichsweise stillen Sommermonate darum zu kümmern, das Gesundheitssystem in Italien für die Wintermonaten zu wappnen, ein Buch über die Gesundung nach der Pandemie geschrieben, dessen Veröffentlichung für den Oktober geplant gewesen war. Klammheimlich wurde das Buch wieder vom Markt genommen.

Die Staatsanwaltschaft von Bergamo ermittelt nun und die Angehörigen planen eine Sammelklage gegen die politischen Verantwortlichen. Vor ca. zwei Wochen hat die Finanzwache im Auftrage der Staatsanwaltschaft im Gesundheitsministerium und bei der obersten Gesundheitsbehörde Dokumente und Serveinhalte (Emails etc.) beschlagnahmt.

Der RAI-Reporter thematisiert den Glaubwürdigkeitsverlust der WHO durch die vermutliche Unterdrückung des Dokuments durch Tedros auf Intervention seines langjährigen Freundes Rainieri.

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