Mittwoch, April 24, 2024
WissenschaftDer Impfherpes

Der Impfherpes

Eine neue Fallstudie aus Japan legt nahe, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Entstehen von Herpes-Symptomen und der sogenannten Corona-Impfung gibt.

Der Bericht stellt fünf Fälle von oralem Herpes zoster vor, die binnen fünf monatiger Beobachtungszeit innerhalb einer einzigen Praxis nach der COVID-19-Impfung aufgetreten sind. Die Patienten klagten über starke Schmerzen und Ausschlag. Vier der Fälle wurden am harten Gaumen beobachtet, ein Fall am Unterkiefer. Die Autoren weisen darauf hin, dass oraler Herpes von einer Herpesausprägung im Gesicht begleitet sein kann.

Innerhalb der 10jährigen Praxistätigkeit der behandelnden Ärzte war oraler Herpes zuvor lediglich ein paar Mal pro Jahr aufgetreten.

Es ist allgemein bekannt, so die Autoren, dass das Varizella-Zoster-Virus latent in den Trigeminalganglien und den Spinalganglien ruht. Die Reaktivierung des Virus in den Ganglien führt zu Herpes zoster im unteren, mittleren oder oberen Gesicht oder sogar in der Mundhöhle, je nachdem, ob der Augenabschnitt, der Oberkieferabschnitt oder der Unterkieferabschnitt des Nervus trigeminus betroffen ist. In bis zu 20 % der gemeldeten Fälle sind die Äste des Nervus trigeminus betroffen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie von Katz et al. kam zu dem Schluss, dass die Verizella-Zoster-Reaktivierung stark mit einer Infektion mit dem Coronavirus 2019 (COVID-19) verbunden ist [2], womöglich durch Effekte im Immunsystem.

Seitdem COVID-19-Impfstoffe entwickelt und weltweit eingesetzt werden, wurde in der Literatur über Hautreaktionen einschließlich Herpes Zoster durch Reaktivierung des Varizellen-Zoster-Virus in engem zeitlichem Zusammenhang mit den COVID-19-Impfungen berichtet.

Was genau im Impfstoff diese Reaktion auslöst ist, noch unklar. Wahrscheinlich ist es Reduktion der Abwehrkräfte durch einen Lmphozytenabfall nach der Impfung.

Auch Impfstoffe gegen Viren wie Tollwut, Influenza, Hepatitis A und Japanische Enzephalitis können eine Varizellen-Zoster-Reaktivierung auslösen. Die Zahl der gemeldeten Fälle von Herpes Zoster im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung steigt jedoch, da immer mehr Menschen geimpft werden.

Hinsichtlich des Zeitraums nach der Impfung bis zum Auftreten einer Herpes zoster ist die Definition der „impfbedingten Herpes zoster“ jedoch noch nicht festgelegt. Einige Autoren gehen von einer Woche nach der Impfung aus, andere haben drei Wochen zur Bestimmung einer impfbedingten Herpes zoster herangezogen. Die frühere Übersichtsarbeit von Iwanaga et al. ergab, dass die gemeldete Latenzzeit von impfbedingter Herpes zoster zwischen einem und 24 Tagen nach der COVID-19-Impfung lag.

Die vorliegend untersuchten Fälle hatten eine Latenzzeit zwischen einer und drei Wochen nach der ersten oder zweiten Impfdosis.

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