Sonntag, April 21, 2024
LänderberichteDeutschlandWarum werden Geflüchtete fehlinformiert über die Impfungen ?

Warum werden Geflüchtete fehlinformiert über die Impfungen ?

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat in Kooperation mit der niedersächsischen Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf, ihres Zeichens Ex-Ehefrau von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, und der Niedersächsischen Lotto Sportstiftung eine Social-Media-Kampagne mit Videos in 16 Sprachen aufgesetzt, die eine bemerkenswerte Vielzahl von Falschinformationen enthalten.

Ziel der Kampagne ist es laut Pressemitteilung vom 9. Juni 2021, „Geflüchtete und alle Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, mit grundlegenden Informationen zum Impfen zu versorgen. Die Initiative soll Bedenken gegenüber der Corona-Impfung abbauen und als Grundlage für weitergehende persönliche Beratungsgespräche vor Ort dienen. In insgesamt 16 Videos klären Ärzt:innen in ihren Muttersprachen prägnant und einfach verständlich über das Impfen gegen Corona auf. Sie thematisieren Impfreaktionen und Nebenwirkungen und widerlegen besonders verbreitete Mythen.“

Doris Schröder-Köpf stellt fest: „Die Kampagne hat die Kraft, viele zugewanderte und geflüchtete Menschen zu erreichen und ihre Ängste und Sorgen durch Expert:innen auf Augenhöhe abzubauen.“

Wenn man die Aussagen genauer analysiert, fällt jedoch ein gesteigertes Mass an unzutreffenden Informationen auf, die angetan sind, bei den Geflüchteten eine massive Fehlvorstellung hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung hervorzurufen.

Es verwundert, dass der Flüchtlingsrat die Geflüchteten nicht objektiv über die Risiken der mit aussergewöhnlich kurzer Studienzeit – nur bedingt – zugelassenen Impfung aufklärt, hinsichtlich derer sich die Berichte über unerwünschte Nebenwirkungen – Thrombosen, Immunreaktionen, Todesfälle – mehren. Eine umfangreiche wissenschaftliche Studie der Universität MIT zu bereits bestätigten und zu erwartenden Nebenwirkungen ist unlängst im International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research erschienen.

Im deutschen Video klärt die Ärztin Dr. med. Janine Benson-Martin über die Impfung auf. Ihre Äußerungen im Einzelnen:

Ab Min 0:05: Ich bin Ärztin und ich habe eine wichtige Botschaft für Sie. Bitte lassen Sie sich gegen das Coronavirus impfen. Impfen ist wichtig. Je schneller alle Menschen geimpft sind, desto schneller besiegen wir Corona. 

Diese Äußerung ist völlig unbelegt. Bei Corona handelt es sich um eine in den allermeisten Fällen mild verlaufenden Erkrankung, gegen die schon eine gute Grundimmunität besteht wegen Kreuzimmunität hinsichtlich harmloserer Erkältungs-Coronaviren. Die Wirksamkeit der Impfung ist fraglich, trotz vollständiger Impfung kann man wieder an COVID-19 erkranken und auch infektiös sein, wie Daten aus der ganzen Welt zeigen.

Ab Min 0:26: Wie bei jeder Impfung wie z.B. gegen Tetanus und Masern kann auch die Impfung gegen Corona zu einer Reaktion des Körpers führen. Die Reaktionen treten aber nur bei einem Drittel der Personen und auch nur während der ersten drei Tage nach der Impfung auf. Außerdem sind die Reaktionen ein gutes Zeichen. Der Körper fängt an, mit dem Impfstoff zu arbeiten. Das bedeutet, dass die Impfung wirkt. Zu den Reaktionen zählen Schmerzen im Arm, Kopfschmerzen, Fieber und starke Müdigkeit. 

Es gibt keine Studien, die belegen, dass die Reaktionen nur bei einem Drittel der Probanden auftreten. Es ist unzutreffend, dass alle Impfreaktionen bereits nach drei Tagen abklingen. Und die Reaktionen sind auch bereits im Vergleich zum Beipackzettel und gegenüber den Angaben auf dem RKI-Aufklärungsbogen keineswegs nur die im Video angesprochenen. Die gefährlichen Nebenwirkungen wie Thrombosen, Mykarditis, Todesfälle werden hier – bewußt ? – nicht angesprochen.

Ab Min 1:00: Die Auswirkungen von Corona sind sehr gefährlich. Von Corona kann man sterben oder schwere Schäden erleiden. 

Die pauschalisierte Aussage ist unzutreffend. Corona ist eine in den allermeisten Fällen mild verlaufende Erkrankung, die eine Letalität von 0,1 Prozent hat. Lediglich Menschen mit vielen Vorerkrankungen oder hochbetagte Pflegefälle haben ein gesteigertes Risiko. 

Ab Min 1:26: Die Impfung macht nicht unfruchtbar, die Impfung macht auch nicht krank

Beide Behauptungen stellen sich auf Basis des aktuellen Erkenntnisstandes zu den Impffolgen als Fehlaussage aus. Die Studienlage legt nahe, dass die Impfung Fruchtbarkeitsprobleme verursachen kann. Abgeschlossene Studien zum Thema gibt es nicht, in Israel ist unlängst eine erste Studie zum Thema einer möglichen Beeinträchtigung der weiblichen Fruchtbarkeit angelaufen. In den Datenbanken VAERS der USA und der EMA, in denen unerwünschte Nebenwirkungen von Impfungen registriert werden, zeigen eine wachsende Anzahl von Meldungen. Ein Impfopfer ist Frau Ramona Klüglein, die im Corona-Ausschuss über den nahezu vollständigen Verlust ihres Dünndarms in unmittelbarem Nachgang zur Impfung mit AstraZeneca berichtet. Ihr behandelnder Arzt Dr. Michael Dykta hat im Corona-Ausschuss über Schwere ihrer Erkrankung, die Frau Klüglein nur mit großem Glück überlebt hat, berichtet. Inzwischen läuft eine Studie zur Entwicklung eines Medikaments gegen die zu erwarteten schweren Folgen der Impfung.

Ab Min 1:32: Alle Impfstoffe wurden von Wissenschaftler genau geprüft

Die Impfstoffe sind in wenigen Monaten in methodisch fraglichen Studien an lediglich 20.000 Menschen getestet worden. Wegen der unzureichenden Studienlage haben die Impfstoffe in der EU nur eine bedingte Zulassung erhalten.

Ab Min 2:07: Es werden keine Versuche an Menschen durchgeführt. 

Die mRNA-Imfpungen stellen sich als experimentelle genetische Behandlung dar. Die Methode ist bislang lediglich an schwer Krebskranken Menschen angewandt worden, nie zuvor jedoch an gesunden Menschen ausprobiert worden. Sie kann durchaus als Versuch am Menschen gewertet werden.

Ab Min 2:56: Alle Informationen wurden von Experten geprüft und sind absolut sicher

Die angesprochenen Informationen im Video sind wie aufgezeigt ersichtlich irreführend bzw. falsch. Es kann daher keine Prüfung durch Experten stattgefunden haben. Und „absolut sicher“ ist eine Irreführung

Ab Min 3:20: Bitte lassen Sie sich, bis Sie vollständigen Impfschutz haben, wenn immer es geht, auf das Coronavirus testen. Das ist völlig ungefährlich und schützt Sie und alle andere Menschen. 

Entgegen der pauschalen Behauptung im Video sind die Tests keineswegs ungefährlich. Die Bürstenstäbchen, die zur Testung verwandt werden, neigen zu Fasernbrüchen, die langfristig in der Schleimhaut wie eine Asbestose bewirken können. Ständige Reizung der Nasenschleimhaut können diese verhärten und zum Verlust von deren Fähigkeit zur Infektabwehr führen. Auch sind Verletzungen des Nasenraumes bis hin zur Durchlöcherung der Schädelbasis beschreiben.

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. ist laut Selbstdarstellung, „eine unabhängige, landesweit tätige Menschenrechtsorganisation. Er engagiert sich für eine von Offenheit und Humanität geprägte Flüchtlingspolitik und wirbt für ein Europa der Menschenrechte, des Flüchtlingsschutzes und der Solidarität.“

Frau Doris Schröder-Köpf setzt sich als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe „dafür ein, dass die Interessen der in Niedersachsen lebenden Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte Gehör finden – ob in der Politik, im Schul- und Bildungsbereich oder der breiteren Öffentlichkeit.“

Und Dündar Kelloğlu, Vorstand Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.: will mit der Kampagne verlässliche Infos zur Verfügung stellen und „unsere Vertrauensbasis bei Geflüchteten und Unterstützer:innen nutzen, um das Vertrauen in die Impfungen und damit auch den Schutz für die Menschen zu erhöhen.“

Im Interesse der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte dürfte es allerdings liegen, objektiv über die Wirksamkeit und die Gefahren der Corona-Impfung informiert zu werden. Sie mit einer Social-Media-Kampagne zu konfrontieren, die einseitig pro Impfung argumentiert, ohne auf sich bereits realisierende Gefahren hinzuweisen, stellt sich als Missbrauch des bestehenden Vertrauensverhältnisses durch den Flüchtlingsrat und die Integrationsbeauftragte dar.

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